Aufgrund der im Juni in Magglingen erfolgreich absolvierten PISTE-Tests wurden insgesamt sieben Neuhauser Spielerinnen von der Sportkommission STT für die Saison 2015/16 für die nationalen Nachwuchskader von Swiss Table Tennis nominiert. Im B-Kader sind Andrin Melliger (1999) und Mauro Schärrer (2003) sowie neu sein jüngerer Bruder Livio Schärrer (2005), der als jüngstes Mitglied im B-Kader figuriert. Ins C-Kader wurden Lakith Jayanetti (2001), Josef Ondis jun. (2002), Katerina Rehorek (1998) und ihre jüngere Schwester Kristina Rehorek (2000) aufgenommen. Im Elite B-Kader befinden sich mit Nurit Ehrismann und Laura Schärrer zwei ehemalige Neuhauser NLA-Spielerinnen.
Andrin Melliger
Jozef Ondis Jun.
„Potential und Wille zum Erreichen der Top 200 der Weltrangliste Elite“ ist eines der Kriterien für die Selektion der A-Kader-Athleten für Swiss Table Tennis. Der Selektionsausschuss der Sportkommission schreibt dieses Potential neu acht Spielerinnen zu. Neben den letztjährigen A-Kaderspielern Dimitri Brunner, Camille Linke (beide Nachwuchs), Céline Reust (bisher Nachwuchs, neu Elite), Rahel Aschwanden, Rachel Moret, Elia Schmid und Lionel Weber (alle Elite) wurde erstmals Barish Moullet (2002) vom CTT La Chaux-de-Fonds ins A-Kader selektioniert. Für alle Kaderspieler gelten bestimmte Pflichten, die im „Handbuch Leistungssport“ geregelt sind. Das Handbuch wird den Spielern in den nächsten Wochen per Post zugestellt. Neben der Motivation und der Bereitschaft, Tischtennis als Leistungssport zu betreiben und ein bestimmtes Trainingsvolumen zu absolvieren, gehören dazu auch die 5 Commitments von „Cool&Clean“ und die Team-Richtlinien der Nationalmannschaft. STT organisiert für alle Kaderathleten alters- und niveaugerechte Trainingslager und ermöglicht die Teilnahme an internationalen Turnieren. Ferner stellt STT allen Kaderspielern Kadertrainer als Ansprechpartner zur Verfügung; die Kadertrainer unterstützen die Spieler auch in ihrer Wettkampf- und Trainingsplanung.
Mauro Schärrer
Weitere Informationen von Swiss Table Tennis zu den Kaderlisten und weiterführenden Links sind hier zu finden. Vereinsleitung und TTCN-Trainer gratulieren den erfolgreichen Nachwuchs-SpielerInnen zu diesen Nominationen und wünscht Ihnen weiterhin viel Spass und Erfolg.
Doch wofür steht PISTE? Das Selektions-Instrument PISTE (Prognostische Integrative Systematische Trainer-Einschätzung) wurde basierend auf den folgenden Beurteilungskriterien entwickelt
– Wettkampfresultate (Resultate im frühen und späten Nachwuchsalter)
– Leistungstests (sportartspezifische Tests und generelle sport-motorische Tests)
– Leistungsentwicklung (Wettkämpfe und Leistungstests)
– Psychologische Faktoren (Leistungsmotivation, Umgang mit Druck)
– Athletenbiographie (Belastbarkeit, Umfeld mit Eltern/Schule, körperbauliche Voraussetzungen, Trainingsaufwand, Trainingsalter)
– Biologischer Entwicklungsstand (früh oder spät entwickelt, relatives Alter)
und muss sportartspezifisch angepasst werden. Grundlage für die Erstellung der PISTE ist eine ausführliche Sportartanalyse. Auf dieser Basis können dann die einzelnen Beurteilungskriterien gewichtet und beurteilt werden. Richtig eingesetzt, kann PISTE einen Beitrag zu einer wirkungsvolleren Talentselektion für Nachwuchsspieler leisten.
Swiss Table Tennis setzt dieses auf Tischtennis sportspezifisch entwickelte Verfahren seit zwei Jahren systematisch für die Nomination der Nachwuchskader ein.
