Ambivalentes Wochenende f

Image Am vergangenen Wochenende standen für Laura Schärrer zwei Spiele in der deutschen Regionalliga Süd auf dem Programm. Die 17-jährige Neuhauserin musste dabei in der zweiten Mannschaft der SpVgg/DJK Wolframs-Eschenbach ran und der Gegner am Samstag war die Bundesligareserve des TSV Schwabhausen.

Wie schon so oft in dieser Saison stellte auch der Großclub aus der Nähe von München gegen die zweite Vertretung aus der Minnesängerstadt eine viel stärkere Mannschaft auf, als wenige Stunden zuvor beim Duell gegen die erste Mannschaft der SpVgg/DJK und deshalb bekam es Schärrer im vorderen Paarkreuz mit zwei absoluten Topkräften zu tun. Nach einer Viersatzniederlage im Doppel geriet Schärrer anschließend gegen die Tschechin Fialova mit 0:2 in Rückstand, schaffte aber dank stählerner Nerven noch den Ausgleich. Ein Fehlstart im fünften Durchgang brachte sie leider um den verdienten Lohn und auch ihr zweites Einzel an diesem Tag musste die Schweizer Nationalspielerin mit 2:3 abgeben. Dabei hatte sie gegen Cornelia Böttcher, ihres Zeichens immerhin eine langjährige und äußerst erfolgreiche Bundesligaspielerin, bereits mit 2:0 geführt, bevor sich doch noch die größere Erfahrung ihrer Kontrahentin durchsetzte. Die daraus resultierende 2:8 Niederlage setzte Schärrer und ihre Teamkameradinnen für das sonntägliche Kellerduell gegen Post Südstadt Karlsruhe zusätzlich unter Druck, denn dieses musste nun gewonnen werden, um den Anschluss nicht komplett zu verlieren. Wie schwer diese Aufgabe war wird auch daraus ersichtlich, dass die erste Mannschaft von Wolframs-Eschenbach als Tabellenzweiter tags zuvor gegen die Badenerinnen nur eine Punkteteilung erreicht hatte. Die von Schärrer als Nummer eins angeführte Reserve der fränkischen Tischtennishochburg legte aber gleich richtig los und ging mit 3:1 in Führung. Daran hatte die Schweizer Vizemeisterin einen großen Anteil, denn sie düpierte im Doppel an der Seite von Binder die Topkombination von Karlsruhe und gewann dank einer starken Leistung anschließend auch ihr Einzel gegen die an Brett zwei aufgestellte Ott. Im Spitzenspiel musste sie sich zwar der Ukrainerin Karyagina geschlagen geben, aber als das Post-Quartett bis auf 6:5 herangekommen war, verhinderte sie die durchaus mögliche Wende. In der Partie gegen die Polin Tobiasz sah sie zwar eineinhalb Sätze nicht wie die Siegerin aus, aber Nervenstärke gepaart mit taktischer Konsequenz und spielerischer Klasse ließen sie mit zunehmender Spieldauer immer mehr die Oberhand gewinnen. Im vierten und letzten Satz fegte sie die osteuropäische Legionärin von Karlsruhe dann regelrecht von der Platte und das war die Basis für den 8:5 Sieg ihres Teams, zu dem Laura Schärrer mit drei von vier möglichen Punkten ein großes Stück beitragen konnte.