Vorschau auf erste Saison mit der Swiss Table Tennis League – Women League

«Swiss Table Tennis League goes RED» – so lautete die Schlagzeile am 12. September, als die Zusammenarbeit mit Ringier Sports bekannt gegeben wurde. Die NLA ist Geschichte – es lebe die STTL! Die Tischtennisfreunde der Region dürfen sich auf eine spannende Saison mit einigen Veränderungen freuen. Am Wochenende vom 7./8. Oktober werden in der STTL die ersten Aufschläge serviert.

Mit dabei sind zwei Neuhauser Teams. Zusammen mit dem Damenmeister ZZ-Lancy stellen die beiden Vereine aus Neuhausen und Genf je ein Damen- und ein Herrenteam in der STTL. Und den beiden Neuhauser Teams wird es nicht an Motivation mangeln, sich für die bitteren und krankheitsbedingten Niederlagen im ½-Final (Herren) und Superfinal (Damen) gegen ZZ-Lancy zu revanchieren.

In der neuen Women-League sieht es aufgrund der gemeldeten und lizenzierten Spielerinnen erneut nach einem Zweikampf zwischen Titelverteidiger ZZ-Lancy und Vizemeister Neuhausen aus. Mit der bisherigen Bérénice Marteau (A20) und der ebenfalls in Frankreich spielenden Transferspielerin Ioana Popescu (A20) haben die Genferinnen das Team verstärkt. Mit der Schweizer U19-Nationalspielerin Fanny Doutaz, der ex-Neuhauserin Anna Charmot und Nina Tulli (U19) verfügt ZZ-Lancy über ein breites und ausgeglichenes Kader und geht als Favorit in die neue Saison.

Neuhausen kann weiterhin auf seine ex-Bundesliga-Spielerinnen Elke Schall-Süss und Laura Robertson (beide A20) als Leistungsträgerinnen zählen. Die aufstrebende U13-Nationalspielerin Akhyata Patra (B11) hat in der Vorsaison in der Rückrunde und in den Play-Offs gezeigt, dass sie als jüngste Spielerin in der STTL in der neuen Saison eine positive Bilanz spielen und entscheidende Spiele gewinnen kann. Mit der routinierten Verteidigerin Barbara Ruggio-Williams (B14) und den Ukrainerinnen Nathalie (B11) und Svetlana Oharenko (B13) stehen Trainer Thomas Hunyar drei weitere Spielerinnen zur Verfügung. Deshalb gilt für das Neuhauser Team die Devise, sich für die Play-Offs und dann für den Superfinal zu qualifizieren. Dieser wird wie im Vorjahr wieder bei Gastgeber ZZ-Lancy stattfinden und im neuen Modus ausgetragen.

Young Stars Zürich schickt wie im Vorjahr ein routiniertes Team in die neue Meisterschaft. Mit Elmira Antonyan (A20), Ilona Renold (A17), Sandra Busin (A18) und Julia Meng (B15) sind die Zürcherinnen auch in dieser Saison ein Anwärter auf die Play-Offs. Beim zweiten Stadtzürcher Verein Zürich-Affoltern sind Ola Nemes (A20), Olga Kopp (A18) und Natascha Loo (A17) gemeldet. Auch ist davon auszugehen, dass wie im Vorjahr Margrit Geiger (B15) zum Einsatz gelangen wird. Sofern die ehemaligen rumänische und deutsche Spitzenspielerin Olga Nemes viel zum Einsatz gelangen wird, ist auch ZH-Affoltern der Sprung in die Play-Offs zuzutrauen.

Wädenswil wäre mit den gemeldeten Stammspielerinnen Rahel Aschwanden (A19), Romana Förstel (A17), Svenja Holzinger (A16) sowie Sonja Wicki (A17) und Ursina Stamm (B14) auch ein Kandidat für die Play-Offs. Weil Aschwanden an einer langwierigen Verletzung laboriert, könnte es für die Zürcherinnen wie im Vorjahr schwierig werden, die Play-Offs zu erreichen. Aufsteiger Münsingen geht mit dem Aufsteigerteam in die neue Saison. Die dreifache Schweizer Meisterin Monika Göggel (A18) wird auch in der STTL Spiele gewinnen. Schwierig dürfte die Aufgabe für ihre Teamkolleginnen Karin Zürcher-Steffen (B12) und Nadia Etter (C10) werden. Deshalb wäre alles andere als Rang 6 für die Aufsteigerinnen eine grosse Überraschung.

Was ändert sich in der ersten STTL-Saison? Vorerst wenig. Das Spielsystem in der Qualifikationsrunde bleibt wie bisher – ab den Play-Offs und Play-Outs wird auf den neuen Modus mit fünf Spielen (vier Einzel und ein Doppel) an einem Tisch umgestellt. Ziel ist es auch, die neue Live-Stream-Technologie mit RED+ bis zu diesem Zeitpunkt technisch so weit entwickelt zu haben, dass professionelle Übertragungen möglich sind. Und noch etwas ist neu: Da als Konsequenz aus dem letztjährigen Rekursfall Rio Star Muttenz die Mehrfachlizenzierung eingeführt wurde, können auch während der Saison – mit einer Sperrfrist von drei Monaten – neue Spielerinnen und Spieler lizenziert werden. Bis zu den Play-Off- und Play-Out-Spielen ab April 2024 kann sich die Zusammensetzung der Mannschaften also noch ändern.

Weitere Informationen

https://www.swisstabletennis.ch/vorstellung-der-sttl-clubs/

https://www.swisstabletennis.ch/category/news/sttl-swiss-table-tennis-league-news/

https://www.red.sport/de-int/page/home