NLA-Damen Superfinal bei ZZ-Lancy

Tischtennis NLA – Am kommenden Samstag steht für das Neuhauser Damenteam das wichtigste Saisonspiel auf dem Programm. Ab 14:00 Uhr duellieren sich die TTCN-Damen beim Gastgeber ZZ-Lancy um den Meistertitel für die Saison 2022/23. Wird Aufsteiger ZZ-Lancy erstmals Meister bei Damen oder kann sich das Neuhauser Team den 15. Meistertitel sichern?

Sofern alle Spiele nach Papierform laufen, ist mit einer langen Partie und einer knappen Entscheidung zu rechnen. Der Heimvorteil liegt auf der Seite von ZZ-Lancy, das von einem grossen und lautstarkem Heimpublikum unterstützt wird. Allerdings wird auch das Neuhauser Team von seinen treuen Fans nicht im Stich gelassen. Ein gutes Dutzend TTCN-Supporter nimmt die lange Zugsreise auf sich und wird das Damenteam vor Ort unterstützen. Das mit dem Heimvorteil ist in der Kopf-Sportart Tischtennis so eine Sache – zum einen hilft es wenn es gut läuft und sich eine Entscheidung anbahnt, auf der anderen Seite kann es die Spielerinnen des Heimteams auch unter Druck setzen, vor allem wenn es nicht so gut läuft. Weil das Spiel nicht im Heimlokal von ZZ-Lancy stattfindet, sondern im grossen SALLE OMNISPORT DU PETIT-LANCY, Avenue Louis-Bertrand 7, Petit-Lancy, wird es keinen wesentlichen Vorteil betr. den Spielbedingungen für das Heimteam geben.

Für ZZ-Lancy spricht, dass sie mit der französischen Profispielerin Bérénice Marteau (A20) eine sehr starke Linkshänderin in ihren Reihen haben, die drei Einzel gewinnen könnte. Mit der U19-Nationalspielerin Fanny Doutaz (A20), Alexandra Tchalakian (A20), Nina Tulli (U19/A18) und Ludivine Maurer (A17) weisen die Genferinnen ein breites Kader auf. Für Titelverteidiger Neuhausen spricht die Erfahrung, welche die Teamleaderinnen Elke Schall-Süss (A20) und Laura Robertson (A20) in die Box bringen. Zudem bilden die beiden ehemaligen Bundesliga-Spielerinnen zusammen ein sehr starkes Doppel, was bei knappen Spielen entscheidend sein kann. Das Zünglein an der Waage – wie im zweiten Halbfinal-Spiel gegen Rapid Luzern – könnte wiederum die U13-Nationalspielerin Akhyata Patra (C9) spielen. Sofern sie ihr spielerisches Können auf den Tisch bringt, kann sie auch in diesem Spiel der gegnerischen Nummer 3 gefährlich werden und für eine Überraschung sorgen. Oder kommt mit Barbara Ruggio-Williams (B14) eine Defensiv-Spielerin zum Einsatz? Sie hatte sich in der zweiten Saisonhälfte deutlich gesteigert und an den Schweizer Meisterschaften gegen Nina Tulli gewonnen. Die Aufstellung vor Ort und zu Spielbeginn wird es zeigen, wer effektiv am Tisch stehen wird. «Das wird ein super-spannendes 50:50-Spiel werden – wir sind bereit und werfen alles rein was wir haben» so die Ansage von Elke Schall-Süss. «Das wird eine schwierige Mission aber als Titelverteidiger wollen wir den Pokal natürlich wieder zurück nach Hause bringen, das ist unser Ziel und dafür reisen wir nach Genf» doppelt TTCN-Coach Thomas Hunyar nach. Weil das Superfinal ein «Best-of-1» ist, werden bei einem 5:5 die Sätze, bei Satzgleichheit die Punkte über den Schweizer Meister Titel entscheiden. Für den Extremfall, dass auch die Punkte gleich wären, würde das Ergebnis im Doppel entscheiden…

Gleichzeitig mit dem Damenspiel wird es bei den Herren zum Duell zwischen Titelverteidiger ZZ-Lancy und Herausforderer Lugano kommen. Dies ist die gleiche Affiche wie im Vorjahr in der Schaffhauser BBC-Arena, wo sich ZZ-Lancy klar mit 6:1 durchsetzen konnte. Wenn man den Auftritt der Luganesi am letzten Samstag in der BBC-Arena sah – out im ¼-Final gegen Rio Star Muttenz nach einer 7:8-Niederlage – gibt es wenige Gründe, auf die Luganesi zu setzen. Aber vielleicht ist es gerade diese Ausgangslage, die sie suchen um im dritten Anlauf erstmals einen Superfinal zu gewinnen!

Bereits am Vormittag ab 10:00 Uhr werden die Tischtennis-Freunde gespannt auf die ausserordentliche Online-Delegiertenversammlung von Swiss Table Tennis blicken. Es steht die finale Genehmigung der neuen Swiss Table Tennis League (STTL) auf den Traktandenliste, die als Meilenstein in die Historie des Schweizer Tischtennis eingehen könnte. Vor fast drei Jahren wurde das Projekt auf Initiative von NL-Präsident Michel Tschanz gestartet, nun wird definitiv darüber entschieden. Sofern die Delegierten die hiefür notwendige Statutenänderung bewilligen und die a. o. Nationalliga-Versammlung ab 11:00 Uhr ebenfalls ihre Zustimmung gibt, darf für einmal bereits ab 12:00 Uhr – bei der STTL-Gründungsversammlung und vor Spielbeginn des Superfinals – angestossen werden!

Weitere Informationen zur STTL https://www.swisstabletennis.ch/projekt-sttl/

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