Futuro 2014: Mehr Zeit im TTZ Ebnat

Wie die anwesenden TTCN-Mitglieder an der Generalversammlung vor den Sommerferien erfahren haben, kann der TTC Neuhausen das Tischtenniszentrum Ebnat noch wesentlich länger benutzen als ursprünglich gedacht. Die TTCN-Verantwortlichen können neu davon ausgehen, auch nach Ablauf des bis Ende 2014 fest laufenden Mietvertrages noch weitere drei bis vier Jahre im TTZ Ebnat zu bleiben. Damit steht mehr Zeit zur Verfügung um einen bestmöglichen Ersatzstandort zu finden und ein umsetzbares Projekt auszuarbeiten.

Aufgrund der neuen Ausgangslage wurden die mit Spannung erwarteten Ergebnisse der TTCN-Mitgliederumfrage relativiert. Die grosse Mehrheit der Mitglieder teilten die ursprüngliche Einschätzung der Vereinsleitung. Für den Standort Langriet sprechen die relative Unabhängigkeit und zügige Realisierbarkeit, dagegen spricht die eher perifere Lage und ungünstige Erschliessung durch den öffentlichen Verkehr. Umgekehrt spricht für den Standort Rosenberg klar die zentrale Lage mit dem „Leben“ in der Nähe des Schulhauses und dagegen vor allem die Risiken der zurzeit eher ungewissen zeitlichen Realisierbarkeit. Auch wurden die Ergebnisse von einem TTCN-Mitglied präsentiert, der weitergehende Überlegungen zum Standort Langriet gemacht hat und den Einfluss und Wichtigkeit der Erreichbarkeit durch den öffentlichen Verkehr kritisch hinterfragte. Die Variante Langriet/Schützenhaus welche die Gemeinde Neuhausen als separate Variante ins Spiel brachte, entspricht nicht den primären TTCN-Bedürfnissen und wurde deshalb von der Vereinsleitung bereits abgelehnt. Mit der neuen Ausgangslage rückt die Variante Rosenberg wieder mehr in den Blickpunkt, weil mehr Zeit zur Umsetzung zur Verfügung steht.

Mit der neuen Ausgangslage kam der Standort-Vorentscheid nicht mehr zur Abstimmung. Stattdessen wurde die Gelegenheit genutzt, um intensiv über die Finanzierung einer eigenen TT-Halle und die dafür aus den eigenen Reihen notwendigen Leistungen zu diskutieren. In der Folge zeigte TTCN-Präsident Urs Schärrer das Finanzierungskonzept mit den maximalen Anlagekosten von ca. CHF 1,2 Mio. deren Finanzierung auf drei Säulen erfolgen soll. Ein Drittel soll aus eigenen Mitteln finanziert werden, der zweite Drittel durch Subventionen der öffentlichen Hand und der Restbetrag mittels Fremdkapital gegen einen Bürgschaftskredit, den die Gemeinde Neuhausen in Aussicht stellte.

Welche Leistungen aus eigenen Kräften sind in der Praxis aber wirklich realisierbar? Im Verlauf der Diskussion und den Voten der Mitglieder wurde klar, dass ein Modell mit auf CHF 600’000 reduzierten Anlagekosten und einem Eigenbeitrag von CHF 200’000 breite Zustimmung finden und als realisierbar beurteilt würde. Dies würde u. a. heissen, dass ca. 5’000 Arbeitsstunden an Eigenleistungen (zu CHF 20/Std = CHF 100’000) und je rund CHF 75’000 in Form von Stiftungskapital (100 Personen zu CHF 750.00) sowie CHF 75’000 an Sponsorengelder beschafft werden müsste. Ob sich eine eigene TT-Halle in diesem sehr knappen Kostenrahmen realisieren lassen würde, muss in den nächsten Monaten abgeklärt werden. Das Signal für die Vereinsleitung ist klar gegeben, wonach auf dieser Basis das Projekt Futuro 2014 weiterverfolgt werden soll und die grosse Mehrheit der Mitglieder bereit ist, sich finanziell und/oder arbeitsmässig und im Rahmen der individuellen Mögichkeiten zu engagieren. Der Traum von einer eigenen TT-Halle geht damit weiter und die Verantwortlichen hoffen in der Standortfrage in den nächsten Monaten weiterzukommen.