NLA Damen – vierter Titel in f

Image Nach einem dramatischen zweiten Spiel in Wädenswil sicherten sich die Neuhauser Damen mit Iva Kubisova, Vera Bazzi und Jacqueline Weiss den Schweizer Meister Titel in extremis.

Verliefen die ersten zwei Partien noch nach Papierform – Iva steigerte sich nach einem 1:2-Satzrückstand gegen Sonja Wicki und holte den ersten Punkt für Neuhausen und Jacqueline verlor 1:3 gegen Stepankova, war die Reserve der Neuhauser bereits im dritten Spiel aufgebraucht. Vera Bazzi vergab im fünften Satz eine 8:2-Führung und verlor überraschend mit 10:12 gegen Caroline Maas. Vollends ins Hintertreffen geriet das Neuhauser Budget nach der 1:3-Niederlage von Vera Bazzi gegen Sonja Wicki, welche für Florence Favre ins Wädenswiler Team aufgestellt wurde. Iva Kubisova konnte gegen ihre Landsmännin Stepankova zwar gut mithalten, aber in den entscheidenden Momenten nicht punkten, so dass die Wädenswiler bereits vier Punkte im Trockenen hatten. Jacqueline Weiss war vor der Pause für den zweiten Neuhauser Punkt besorgt, indem sie Caroline Maas mit 3:1 bezwang, davon zwei Sätze in der Verlängerung für sich entscheiden konnte. In der Pause war aus Neuhauser Sicht klar, dass das Doppel gewonnen werden musste um die Hoffnungen für ein Remis aufrecht zu erhalten. Das Duo Weiss/Kubisova spielte stark auf und kehrte im ersten Satz einen 6:9-Rückstand in einen 11:9-Satzgewinn. Doch das Wädenswiler Duo Maas/Stepankova steigerte sich und kehrte den Satzrückstand in eine 2:1-Führung um. Das Spiel der Neuhauserinnen war nichts für schwache Nerven, wiederum kehrten sie einen Rückstand in extremis in einen 11:9-Sieg, so dass der fünfte Satz des Doppels entscheiden musste. Das Spiel wogte hin und her ohne dass sich ein Doppel absetzen konnte. Logische Folge war der neuerliche 9:9-Zwischenstand… Nach einem Rückschlagfehler hatte Wädenswil einen Matchball auf seiner Seite, der mit einem Aufschlagfehler vergeben wurde. Die nächsten zwei Punkte gingen aufs Neuhauser Konto, so dass mit dem 3:4-Zwischenstand die Chancen für ein Remis wieder viel besser standen. Zwar unterlag Vera Bazzi gegen Stepankova trotz gutem Spiel, doch am Nebentisch sorgte Iva Kubisova mit einem 3:1-Sieg gegen Maas für den 4:5-Zwischenstand. Somit musste die Entscheidung nach bereits deutlich mehr als drei Stunden Spielzeit im letzten Einzel zwischen Sonja Wicki und Jacqueline Weiss fallen.

Weil die junge Neuhauserin vorher eine starke Leistung gezeigt hat, war man im Neuhauser Lager zuversichtlich, allerdings nicht wissend, dass Jacqueline Weiss alle ihre bisherigen Begegnungen gegen Sonja Wicki verloren hatte… Jacqueline begann stark und diktierte das Spiel und führte schnell 6:1. Doch wenige Minuten später war der Vorsprung dahin und es begann das Spiel der Nerven. Jacqueline liess sich durch nichts beeindrucken und siegte im ersten mit 11:8. Im zweiten Satz agierte sie zu Beginn etwas zu passiv und geriet vorübergehend in Rückstand. Am Satzende fand sie zu ihrer Sicherheit zurück und siegte mit 11:9. Somit fehlte noch ein Satz zum Schweizer Meister Titel. Wer befürchtet hatte, dass das Spiel nochmals kippen könnte, wurde bald eines besseren belehrt. Sehr konzentriert und taktisch geschickt holte sich Jacqueline Punkt für Punkt und lag bald mit 10:7 in Front. Sie schonte die Nerven der Neuhauser Zuschauer und verwertete gleich ihren ersten Matchball und sicherte sich so in extremis das 5:5-Remis welches gleichbedeutend mit dem Schweizer Meister Titel war.

In der anschliessenden Siegerehrung durfte das NLA-Team mit Iva Kubisova, Vera Bazzi, Jacqueline Weiss, Sonja Führer, Romana Stöckli und Trainer Pavel Rehorek unter grossem Jubel den begehrten Meisterpokal und die Goldmedaillen aus den Händen von Nationaliga-Vertreter Zdenko Kurtovic in Empfang nehmen.

Sonja Wicki u. Kubisova 2:3 (6:11, 12:10, 15:13, 7:11, 3:11). Stepankova s. Weiss 3:1 (12:14, 11:5, 11:7, 11:6). Maas s. Bazzi 3:2 (10:12, 11:6, 8:11, 11:9, 12:10). Stepankova s. Kubisova 3:0 (11:8, 12:10, 11:8). Wicki s. Bazzi 3:1 (11:9, 11:5, 5:11, 14:12). Maas u. Weiss 1:3 (12:14, 11:8, 7:11, 10:12). Maas/Stepankova u. Kubisova/Weiss 2:3 (9:11, 11:7, 11:7, 9:11, 10:12). Stepankova s. Bazzi 3:0 (12:10, 11:7, 12:10). Maas u. Kubisova 1:3 (2:11, 11:8, 4:11, 4:11). Wicki u. Weiss 0:3 (8:11, 9:11, 7:11)

 

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