NLA Damen gewinnen Entscheidungsspiel gegen Forward Morges

6:3-Sieg im HalbfinalDas Damenteam aus Neuhausen gewinnt das dritte und entscheidende Spiel gegen Forward Morges dank einer kämpferischen Leistung mit 6:3. Damit spielen die Damen im Playoff Final am 4./5. April gegen Wädenswil.

Als Neuhausens Jacqueline Weiss in der neunten Begegnung des Nachmittags den entscheidenden Matchball gegen Morges’ Katja Marthaler verwertete, kannte der Jubel im Tischtenniszentrum Ebnat keine Grenzen mehr. Spielerinnen, Betreuerinnen, Trainer und die rund 60 Zuschauer feierten den 6:3-Erfolg und die vierte Finalqualifikation der Vereinsgeschichte ausgelassen. Doch bis zum Moment des Triumphs entwickelte sich das Spiel für die TTCN-Damen keineswegs zum Selbstläufer.

Wie schon bei den ersten beiden Austragungen, die jeweils 5:5 unentschieden geendet hatten, dauerte die Partie erneut annähernd drei Stunden. Beide Trainer hatten im Kader keine Mutationen vorgenommen und vertrauten den bekannten Kräften. «Wir haben eine Mannschaft, in der jede punkten kann», begründete Pavel Rehorek das Festhalten an Iva Kubisova, Vera Bazzi und Jacqueline Weiss. Denn Neuhausens Trainer sollte recht behalten. Nach den Auftaktsiegen von Bazzi und Kubisova verkürzte Schweizer Meisterin Rachel Moret gegen Weiss. Doch die erst 16-Jährige, die in dieser Playoff-Serie noch keines ihrer Spiele gewonnen hatte, zeigte ein unglaubliches Comeback. «Wir haben viel mit ihr gesprochen», sagte Coach Rehorek. «Es war immer klar, dass sie zwei Punkte machen kann.» So löste sich der Knoten bei Jacqueline Weiss in der Partie gegen Rahel Aschwanden. Nach einer 2:0-Satzführung kam sie zwar ins Straucheln und musste den Ausgleich hinnehmen, doch im entscheidenden fünften Satz erlebte sie eine wundersame Auferstehung und führte mit ihrem Sieg die Vorentscheidung herbei, ehe sie mit ihrem zweiten persönlichen Sieg dem TTC Neuhausen die Tür zum Finale endgültig öffnete. Dort trifft die Mannschaft am ersten Aprilwochenende, wiederum in einer Best-of-3-Serie, auf Titelverteidiger Wädenswil.

Pascal Oesch (Schaffhauser Nachrichten)