Das intensive STTL-Wochenende begann für die Neuhauser STTL-Teams am Samstag mit zwei Heimsiegen gegen Lugano und Wädenswil sehr gut. Am Sonntag konnten die Neuhauser Teams nicht an diese Leistung anknüpfen und verloren ihre Spiele gegen Wil und Zürich-Affoltern.
STTL Men Samstag – Nach drei Stunden und vierzig Minuten verwertete Teamcaptain Mauro Schärrer am Samstag gegen Tommaso Giovannetti im fünften Satz den ersten Satzball zum 6:4 (22:19) Heimsieg gegen den amtierenden Schweizer Meister Lugano. Das Match stand bis zum Schluss auf des Messers Schneide und hätte auch zugunsten der Luganesi ausgehen können. Entscheidend für den Neuhauser Sieg war einmal mehr das Doppel, das die Neuhauser Schärrer/Moullet gegen Molnar/Bisi nach Startschwierigkeiten im ersten Satz (4:11) mit 12:10, 11:8 und 11:9 zur 4:3-Führung gewannen. Die Zuschauer sahen ein sehr ausgeglichenes und spannendes Match. Für Neuhausen punkteten Schärrer (2,5), Vepa (2) und Moullet (1,5) mit einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung. Für Lugano punkteten Giovannetti (1), Bisi (2) und Molnar (1). Beim Stand von 3:2 vergab Schärrer in seinem zweiten Einzel gegen Molnar im fünften Satz bei einer 8:4-Führung einen höheren Sieg für Neuhausen.
STTL Women Samstag – Der Beginn des Damenspiels musste um 15 Minuten verschoben werden, da das Herrenspiel so lange dauerte. Im Gegensatz zum Herrenspiel verlief das Damenspiel sehr einseitig. Dies lag zum einen an der soliden Leistung des Teams Neuhausen, das mit Laura Robertson, Akhyata Patra und Natalie Oharenko antrat. Zum anderen trat Wädenswil mit der verletzten Svenja Holzinger an, die ihre Partien forfait geben musste. Somit war nach den Siegen von Robertson gegen Sierra und Förstel sowie Patra gegen Sierra klar, dass Neuhausen diese Partie gewinnen würde. Im Doppel stellte Coach Thomas Hunyar Patra/Oharenko auf und schonte die nach einer Grippe noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte stehende Robertson. Mit dem 6:2 (20:7) Erfolg qualifizierte sich das Neuhauser Team vorzeitig für das Play-off-Finale.
STTL Men Sonntag – Im Ostschweizer Derby gegen Wil setzte es am Sonntagmorgen eine klare 2:6 (10:21) Niederlage. Zu Beginn sah es noch gut aus für das Neuhauer Team. In einem spannenden Match setzte sich Mauro Schärrer gegen Liang Qiu mit 11:8, 6:11, 9:11, 11:9 und 11:8 durch. Im fünften Satz war Schärrer beim Stand von 7:4 auf der Siegerstraße, als Qiu ein Timeout nahm. Diese sollte ihm helfen, denn er machte drei Punkte in Folge. Daraufhin nahm Schärrer sein Timeout und machte ebenfalls drei Punkte in Folge. Er verwandelte seinen zweiten Matchball und fügte Qiu die erst zweite Saisonniederlage zu. Am Nebentisch unterlag Moullet dem unangenehm spielenden Noppenspieler Andersson in vier Sätzen. Im dritten Einzel verlor Vepa nach einer 11:6-Führung gegen Schmid noch in vier Sätzen. Auch Schärrer konnte seine 1:0-Satzführung gegen Schmid nicht in einen Sieg ummünzen. Obwohl er nicht schlecht spielte, zeigte Schmid an diesem Tag keine Schwäche und holte den zweiten Punkt für sein Team. Moullet gegen Qiu und Vepa gegen Andersson verloren ihre Einzel klar in drei Sätzen, so dass der Rückstand vor den Doppeln bereits auf 1:5 angewachsen war. Im Doppel behielten Schärrer/Moullet ihre weiße Weste. Zwar verloren sie den ersten Satz gegen Qiu/Schmid mit 6:11, drehten dann aber auf und holten mit 11:9, 11:8 und 14:12 den zweiten Neuhauser Punkt. Mit dem 2:5-Rückstand ging es in die nächsten beiden Einzel, die beide an Neuhausen gehen sollten. Moullet gegen Schmid und Vepa gegen Qiu steigerten sich nochmals, mussten sich aber beide in vier Sätzen geschlagen geben.
Mit dieser 2:6-Niederlage haben sich die Chancen des Neuhauser Teams auf das Erreichen der Playoffs deutlich verschlechtert. Die Qualifikation für das ½-Finale liegt nicht mehr in den eigenen Händen. Mit zwei Punkten Rückstand auf Rio Star Muttenz und dem deutlich schlechteren Spielverhältnis sowie drei Punkten Rückstand auf ZZ-Lancy und Lugano sind die Neuhauser in den letzten beiden Runden auf fremde Schützenhilfe angewiesen. „Das Wochenende war geprägt von Höhen und Tiefen. Am Samstag konnten wir ein knappes Spiel gegen Lugano mit 6:4 gewinnen, am Sonntag verloren wir enttäuschend mit 2:6 gegen eine starke Mannschaft aus Wil. Die zwei gewonnenen Punkte reichen leider nicht aus, um die Playoffs noch in der eigenen Hand zu haben. Wir werden uns auf unsere Aufgabe konzentrieren, die letzten beiden Spiele zu gewinnen und dann werden wir sehen, wohin uns der Weg führt“, zog STTL-Teamcaptain Mauro Schärrer ein zwiespältiges Fazit.
STTL Women Sonntag – Gegen den Tabellenführer Zürich-Affoltern mussten sich die Neuhauserinnen mit Laura Robertson, Akhyata Patra und Svetlana Oharenko geschlagen geben. Patra vergab im ersten Einzel ein besseres Resultat, als sie Kopp in der Verlängerung des fünften Satzes unterlag. Zuvor hatte sie nach einem 0:2-Satzrückstand (7:11, 7:11) mit 11:9 und 11:7 eine gute Reaktion gezeigt und sich in die Verlängerung des fünften Satzes gekämpft. Dort verlor sie etwas unglücklich mit 11:13. Ähnlich verlief das Doppel, in dem Robertson/Patra zweimal einen Satzrückstand nach 0:1 und 1:2 mit Siegen in der Verlängerung ausgleichen konnten. Im fünften Satz kippte das Momentum wieder auf die Seite des Heimteams (8:11), was den vorentscheidenden 2:5-Rückstand für die Neuhauserinnen bedeutete. Für die beiden Neuhauser Punkte sorgten Robertson gegen Loo und Kopp. Nicht mehr in die Wertung kam der Sieg von Patra gegen Loo. Für den in Bestbesetzung angetretenen Tabellenführer punkteten Nemes (3,5), Kopp (1,5) und Loo (1). Trotz der Niederlage zeigten die Neuhauserinnen eine insgesamt gute Leistung und waren aufgrund der beiden knappen 5-Satz-Niederlagen nicht weit von einem Unentschieden entfernt. Da Young Stars Zürich sein Heimspiel gegen Aufsteiger Münsingen mit 6:3 gewann, bleiben die Neuhauserinnen zwei Spiele vor Schluss der Qualifikationsrunde auf dem vierten Tabellenplatz.
Alle Resultate der STTL vom 3./4.2.2024 – Men: Rio Star Muttenz – Veyrier 6:0, Rapperswil-Jona – ZZ-Lancy 5:5, Neuhausen – Lugano 6:4, Young Stars ZH – Wil 1:6, Neuhausen – Wil 2:6, Rio Star Muttenz – ZZ-Lancy 5:5, Young Stars ZH – Lugano 1:6, Rapperswil-Jona – Veyrier 3:6; Tabelle: 1. Wil 12/17 61:39 2. ZZ-Lancy 12/16 59:37 3. Lugano 12/16 62:44 4. Rio Star Muttenz 12/15 58:43 5. Neuhausen 12/13 52:52 6. Veyrier 12/13 49:49 7. Young Stars ZH 12/4 28:64 8. Rapperswil-Jona 12/2 29:70
Women: ZZ-Lancy – Young Stars ZH 6:0, Münsingen – ZH-Affoltern 1:6, Neuhausen – Wädenswil 6:2, ZH-Affoltern – Neuhausen 6:2, ZZ-Lancy – Wädenswil 6:3, Young Stars ZH – Münsingen 6:3, Tabelle: 1. ZH-Affoltern 8/14 45:16 2. ZZ-Lancy 8/14 44:20 3. Young Stars ZH 8/9 33:24 4. Neuhausen 8/8 33:34 5. Wädenswil 8/2 18:44 6. Münsingen 8/1 14:47
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