Jugend-Europameisterschaften in Belgrad (II)

Nach dem historischen 3:2-Sieg des Schweizer U19-Teams gegen Schweden gab es im letzten Gruppenspiel gegen Deutschland eine 0:3-Niederlage. Weil Deutschland, Schweden und die Schweiz untereinander je einen Sieg erzielten und alle gegen Rumänien verloren, entschied das Spielverhältnis über die Gruppen-Ränge 2, 3 und 4. Deutschland (5:6) schnitt dank dem 3:0-Sieg gegen die Schweiz am besten ab und klassierte sich auf Rang 2, Schweden erreichte Rang 3 (5:7) und die Schweizer (3:8) mussten trotz gutem Auftritt mit Rang 4 vorlieb nehmen.
Im nächsten Spiel – dem Play-Off-Match gegen Holland – sollte sich entscheiden, ob die Schweizer in den ersten 16 Positionen und den Ligaerhalt oder um die Ränge 17 bis 20 um den Wiederaufstieg weiterspielen. In dieser sehr ausgeglichenen Partie verloren die Schweizer 1:3 gegen die Holländer, die nun weiter um den Ligaerhalt in den TOP16 spielen. «Dank» der Niederlage haben die Schweizer in der nächsten Turnierphase die Chance, mit Rang 17 den sofortigen Wiederaufstieg in die TOP16 zu erreichen. Im Spiel gegen die Holländer legte Mauro Schärrer gegen Gabrielius Camara mit einem 11:7, 10:12, 11:8, 8:11 und 11:8-Sieg zur 1:0-Teamführung vor. Anschliessend verloren Timothy Falconnier 11:9, 7:11, 6:11 und 9:11 gegen Kas Van Oost und Chaitanya Vepa 13:11, 7:11, 7:11 und 11:13 gegen Barry Berben. Mit dem 1:2-Rückstand startete Schärrer in seine zweite Partie gegen Van Oost. Auch diese Partie wurde erst im fünften Satz entschieden. Nach einem 11:6, 6:11, 6:11, 11:4 und 5:11 ging der Sieg an die Holländer und an der Schweizer 1:3-Niederlage gab es nichts mehr zu rütteln.
Der Weg zum Rang 17 führt die Schweizer nun über die Gruppe N, wo die Schweizer auf Spanien und Litauen treffen. Gegen Aussenseiter Litauen zeigten die Schweizer gestern eine gute Teamleistung und siegten in der Besetzung Mauro Schärrer, Chaitanya Vepa und Numa Ulrich mit 3:0 deutlich. Auch die Spanier – die ebenfalls aus den TOP16 in die Euros starteten – liessen gegen die Litauer nichts anbrennen. Somit entscheidet am Samstag Abend 17:40 die Direktbegegnung um den Gruppensieger. Der Sieger darf anschliessend mit drei weiteren Gruppensiegern um die Ränge 17 bis 20 um den (Wieder-)Aufstieg in die TOP16 spielen.
Im U15-Team zeigt die Neuhauser U13-Spielerin Akhyata Patra an ihrer zweiten Jugend-EM weiterhin gute Leistungen im Schweizer Dress. Das Schweizer U15-Team spielt den Erwartungen entsprechend um die Ränge 25 bis 30. Gegen Schweden setzte es eine 0:3-Niederlage ab. Patra verlor dabei ihr Einzel in vier Sätzen. Im zweiten Spiel gewannen die Schweizerinnen gegen Montenegro klar mit 3:0. Patra gewann ihr Einzel 3:0 und ihre Teamkollegin Sierra holte den zweiten Schweizer Punkt mit einem Sieg im fünften Satz. Im Doppel holten Sierra/Ulrich mit einem 3:0-Sieg den dritten Schweizer Punkt. Die nächsten Gegnerinnen werden Norwegen, England und Estland sein.