NLA Damen Play-Off-Final: TTC Neuhausen wiederholt Schweizer Meister

Die Damen des TTC Neuhausen sind erneut Schweizer Meister! Mit einem 6:1 Sieg sicherten sich Laura Schärrer, Denisa Zancaner, Weronika Walna und Jacqueline Weiss den Titel bereits im zweiten Spiel auswärts gegen Wädenswil. Anders als im letzten Jahr – man hatte drei mal in Folge gegen Wädenswil Unentschieden gespielt und aufgrund des besseren Satzverhältnisses den Meistertitel errungen – ging es dieses Jahr etwas weniger spannend zu. Die Damen aus Neuhausen zeigten in beiden Partien starke Leistungen und liessen keinen Zweifel daran, dass der Meisterpokal nach Neuhausen gehört. Es ist bereits der vierte Schweizer Meistertitel in Folge.

Schweizer Meister 2011/2012

Pavel Rehorek (ganz links) mit seinen meisterlichen Damen (v.l.n.r.) und dem Meisterpokal: Denisa Zancaner, Nurit Ehrismann, Nikola Gallerachova, Laura Schärrer, Weronika Walna. Unten im Bild (v.l.n.r.) Monika Führer und Jacqueline Weiss.

Die Damen des TTC Neuhausen gingen wie Wädenswil mit unveränderter Aufstellung (gleiche Spielerinnen) in das Rennen. Den besseren Start erwischte erneut Neuhausen mit zwei Siegen von Zancaner gegen Wicki und Walna gegen Aschwanden. Den einzigen Punkt für Wädenswil erspielte Cristina Tugui im Spiel gegen Laura Schärrer. Die spielstarke Tugui setzte Schärrer gut unter Druck und bezwang dies in drei Sätzen zum 1:2 Zwischenstand.

Danach sollten den Gastgeberinnen kein Punkt mehr gelingen, obgleich die stark spielende Rahel Aschwanden und Sonja Wicki erhebliche Gegenwehr leisteten und in ihren Partien keinen Ball verloren gaben. Man überliess den Neuhauserinnen keineswegs kampflos das Feld. Im Gegenteil: Die clever agierende Aschwanden zeigte sich gegen Zancaner erneut geduldig und brachte diese gehörig in Bedrängnis. Besonders spannend zeigten sich die Sätze zwei und drei, in denen Aschwanden einmal knapp mit 12:10 die Nase vorn behalten konnte, im darauffolgenden Satz aber hauchdünn den Satz mit 14:16 (!) an Zancaner abgeben musste. Danach war Aschwanden „geknickt“ und Aschwanden konnte im vierten Satz die Kraft nicht mehr aufbringen das Spiel zu kehren. Im Vergleich zu gestern war sie einem Erfolg aber näher gekommen. Die sehr sehenswerte Partie endete mit dem besseren Ende für die erfahrene Abwehrstrategin Zancaner. Der Sieg von Zancaner bedeutete sogleich den 1:3 Zwischenstand.

Am Nebentisch boten Wicki und Schärrer ebenfalls eine starke Vorstellung und an Spannung fehlte es auch hier nicht. Zunächst fand Schärrer den besseren Start, doch Wicki nahm sich sogleich den zweiten Satz. Im dritten Satz konnte Schärrer am Ende Oberwasser behalten und lag so mit 2:1 nach Sätzen in Führung. Doch Wicki kam zurück und mit einer starken Leistung zwang sie Schärrer in den fünften und entscheidenden Durchgang. Das Kopf-an-Kopf-Rennen gipfelte in einem hauchdünnen „Finishing“ für Schärrer. Denkbar knapp mit 9:11 schnappte sie sich den Sieg und brachte ihr Team damit mit 1:4 in Führung.

Danach war das Team von Wädenswil gebrochen und Tugui verlor ähnlich deutlich wie am Vortag gegen Weronika Walna, die abermals kompromisslos mit ihrer Vorhand am Tisch agierte. Das darauffolgende Doppel war dann noch die Kür für die Damen aus Neuhausen, die Partie war bereits entschieden. Aschwanden und Bodmer konnten gegen Walna und Weiss lediglich Satz Nummer zwei für sich entscheiden, danach machten Jaqueline Weiss und Weronika Walna den vierten Schweizer Meistertitel für Neuhausen perfekt. Mit 8:11 und 6:11 gewannen sie die letzten beiden Sätze und konnten ihre Kameradinnen umarmen und den Titel feiern.

Der Verein freut sich über den erneuten Titelgewinn, der mit einem grossen Team und einer geschlossenen Mannschaftsleistung erneut erreicht werden konnte. Besonders erfreulich war aus Neuhauser Sicht, dass auch die erkrankte Monika Führer mitfeiern konnte. Zu einem Einsatz zum Ende der Saison sollte es jedoch nicht mehr reichen.

Die Ergebnisse im Detail:

Wicki – Zancaner 5:11, 5:11, 6:11
Aschwanden – Walna 4:11, 8:11, 10:12
Tugui – Schärrer 11:4, 11:7, 11:8
Aschwanden – Zancaner 8:11, 12:10, 14:16, 6:11
Wicki – Schärrer 7:11, 11:7, 8:11, 12:10, 9:11
Tugui – Walna 6:11, 6:11, 12:14
Aschwanden/Bodmer – Walna/Weiss 3:11, 11:4, 8:11, 6:11

Endstand: 1:6 (7:18 Sätze)