So überraschend die Neuhauser Damen das erste Spiel am Freitag zuhause 3:2 gewinnen konnten, so überraschend verloren sie das zweite Spiel auswärts bei ZZ-Lancy mit 1:3. Somit fällt die Entscheidung um den Einzug in den Superfinal am Sonntag in der dritten Partie ab 11:00 Uhr. Die Neuhauser Herren revanchieren sich zuhause gegen Rapperswil-Jona mit einem überzeugenden 3:1-Sieg und erzwingen das dritte Spiel zuhause ab 14:00 Uhr.
Beim Spiel der Damen gab es bei der Aufstellung diesmal keine Überraschungen. Beide Teams stellten „normal“ auf und stellten ihre besten Spielerinnen auf die erste Position. Bei Neuhausen war dies Lulu Apolonia, die erstmals im TTCN-Tenue antrat und die verletzte Elke Schall-Süss ersetzte.
Spiel 1: Bérénice Marteau (A20) – Akhyata Patra (B15) – Die Französin startet stark und diktiert das Spiel von Beginn an. Der erste Satz läuft an Patra komplett vorbei (11:4). Das gleiche Bild im zweiten Satz. Marteau macht praktisch keine Fehler, Patra beginnt zu hadern, was ihrem Spiel nicht hilft (11:3). Im dritten Satz gibt es längere Ballwechsel, weil Patra nun aktiver spielt und ein paar schöne Punkte erzielt. Trotzdem bleibt Marteau die klar bessere Spielerin (11:6) und bringt ihr Team standesgemäss mit 1:0 in Führung.
Spiel 2: Nina Tulli (A18) – Lulu Apolonia (A20): Auch dieses Spiel startete erwartungsgemäss. Die ehemalige deutsche Nationalspielerin dominierte den ersten Satz deutlich (11:3). Im zweiten Satz hielt Tulli besser mit, Apolonia gewann trotzdem (11:7). Im dritten Satz liess Apolonia nach und lag schnell mit vier Punkten im Rückstand. Zwar holte sie das bis zum 7:7 wieder auf, aber Tulli machte in der Folge vier Punkte zum Satzgewinn. Im vierten Satz zeigte Apolonia einen starken Start. Tulli bezog bei ihrem 0:3-Rückstand ein frühes Time-Out, was ihr nichts nützen sollte. Apolonia hatte wieder zu ihrem Spiel gefunden und verwertete ihren zweiten Matchball zum 11:3-Sieg, neuer Spielstand 1:1.
Spiel 3: Ludivine Maurer (A16) – Laura Robertson (A20): Der Start verläuft ausgeglichen 2:2. Danach setzte sich Robertson leicht ab (5:2), Maurer baute in der zweiten Satzhälfte ab womit Robertson den ersten Satz klar für sich entscheiden konnte (11:4). Im zweiten Satz legte Robertson einen Fehlstart hin und lag rasch 2:6 im Rückstand. Robertson war nicht zufrieden mit ihrem Spiel, holte zum 4:6 auf und kassierte unglücklich einen Kantenball von Maurer zum 4:7. Nach dem 5:7 folgten zwei Fehler, womit Robertson plötzlich 5:9 im Rückstand lag. Nach einem langen Ballwechsel machte Robertson den Punkt zum 6:9 und profitierte von einem Netzball beim 7:9. Nach einem Eigenfehler von Maurer nahm sie beim 8:9 ihr Timeout. Es folgte ein Rückschlag-Fehler von Robertson – 8:10. Den ersten Satzball konnte Robertson abwehren, beim zweiten machte sie einen Eigenfehler und verlor den Satz 9:11 zum 1:1-Satzausgleich. Mit 1:5 produziert Robertson im dritten Satz unerwartet einen Fehlstart, den sie nicht mehr korrigieren kann. Über 2:7 und 3:9 verliert sie diesen Satz deutlich und liegt 1:2 im Rückstand. Im vierten Satz kehrte das Spiel komplett. Robertson steigerte sich aus dem Nichts und lag rasch 6:0 in Führung und gewinnt deutlich mit 11:2. Die Entscheidung musste im fünften Satz fallen: Robertson fand gut in diesen Satz und lag 3:1 und 4:2 in Führung. Maurer steigerte sich aus dem Nichts deutlich und machte drei Punkte in Serie und ging beim 5:4 erstmals in Führung. Beim Stand von 5:6 verschiesst Robertson einen Penalty, liegt danach 5:7 im Rückstand und nach einem Netzball 5:8 im Rückstand. Nun bezog Robertson ihr Time-Out und verlor der ersten Punkt und lag 5:9 im Rückstand. Robertson gab sich aber nicht geschlagen und machte zwei Punkte zum 7:9. Danach machte Maurer den nächsten Punkt, was ihr drei Matchbälle eintrug. Zwei Matchbälle konnte Robertson abwehren, den dritten nicht mehr – Robertson unterlag überraschend mit 9:11 und Maurer brachte das Heimteam mit 2:1 in Führung.
Spiel 4 Marteau – Apolonia: Im ersten Satz dominierte Marteau, Apolonia kam nicht ins Spiel und verlor mit 4:11 deutlich. Der zweite Satz verlief umgekehrt. Apolonia steigerte sich deutlich und lag rasch mit 5:1 in Führung, die sie über 7:3, 8:4, 9:5 hielt und bei 10:5 zu den ersten Satzbällen kam. Den dritten Satzball verwertete sie zum 11:7-Satzgewinn und 1:1-Satzausgleich. Ab dem dritten Satz überboten sich die Spielerinnen mit langen und spektakulären Ballwechseln und boten den Zuschauern beste Unterhaltung. Marteau startete besser (3:0) und lag meistens ein paar Punkte in Führung. Über 7:6, 8:6, 9:6 kam es zum 9:9-Gleichstand. Bei 10:9, 11:10, 12;11, 14;13, 15:14 hatte Marteau insgesamt fünf Satzbälle vergeben und nahm nun ihr Time-Out. Nach zwei Punkten hatte Apolonia bei 15:16 ihren ersten Satzball, den auch sie vergab. Marteau punkte anschliessend mit einem Netz-/Kantenball zum 17:16. Die nervenstarte Apolonia wehrte auch diesen Satzball ab. 18:17, 18:18, 19:18 und endlich das aus Neuhauser Sicht erlösende 20:18. Wer gedacht hat, dass Marteau nun gebrochen gewesen wäre, täuschte sich. Die Linkshänderin kehrte in die Box zurück und ging gleich mit 3:0 in Führung. Apolonia holte diesen Rückstand bis zum 7:7 wieder auf um dann gleich wieder mit 7:9 im Hintertreffen zu liegen. Beim 7:10 bringt Marteau einen Penalty von Apolonia überraschend zurück. Apolonia verliert 7:11. Somit musste auch in diesem Einzel die Entscheidung im fünften Satz fallen. Apolonia startete gut, führte 2:0. Danach machte Marteau fünf Punkte in Serie. Beim 2:5-Rückstand von Apolonia wurden letztmals die Seiten gewechselt und Apolonia bezog ihr Time-Out. In der Folge kämpfte sich Apolonia wieder heran und macht vier Punkte in Serie zur 6:5-Führung, die sie in der Folge bis zum 9:6 ausbauen konnte. Doch auch jetzt war Marteau noch nicht geschlagen. 9:9, 9:10, 11:10, 12:11, 12:13, 13:13, 14:13 und 14:16 – Marteau verwertete ihren dritten Matchball in Extremis und sicherte sich ZZ-Lancy so den 3:1-Heimsieg.
Das Herrenteam erwischte im zweiten Spiel zuhause einen Fehlstart. Chaitanya Vepa verlor gegen Yuma Hoshi 3:11, 9:11 und 4:11. Weil Schärrer gegen Guman den ersten Satz ebenfalls mit 5:11 verlor, war die Situation von das Heimteam ein erstes Mal kritisch. Schärrer steigerte sich in der Folge und hatte seine Nerven gut im Griff. 12:10, 11:7 und 12:10 lauteten die weiteren Satzergebnisse. Nach zwei Einzeln stand es 1:1. Wer gehofft hatte, dass Neo-Schweizer Meister Barish Moullet gegen den am Freitag nicht eingesetzten Numa Ulrich leichtes Spiel haben sollte, täuschte sich. Moullet verschlief den Start völlig (2:11) und verlor auch den zweiten Satz (9:11). Danach steigerte sich Moullet deutlich und gewann 11:9, 11:9 und 12:10 und brachte sein Team mit 2:1 in Führung. Vepa hatte in seinem zweiten Einzel gegen Guman die Gelegenheit, die Partie mit einem Sieg zu entscheiden. Nach dem 9:11 im ersten Satz steigerte er sich deutlich (11:5 und 11:4) und siegte im vierten Satz mit 12:10, womit er seinem Team den 3:1-Sieg sicherte.
STTL Damen – Neuhauser Spieltermine Play-Off ½ Final und Resultate
- Spiel 1: Freitag 5.4.2024 19:30 Uhr TTZ Ebnat: Neuhausen – ZZ-Lancy 3:2 (9:8 Sätze, 141:143 Punkte)
- Spiel 2: Samstag 6.4.2024 18:30 Uhr Ecole en Sauvy: ZZ-Lancy – Neuhausen 3:1 (10:7, 151:144)
- Spiel 3: Sonntag 7.4.2024 11:00 Uhr Ecole en Sauvy: ZZ-Lancy – Neuhausen
STTL Herren – Neuhauser Spieltermine Play-Out ½ Final und Resultate
- Spiel 1: Freitag 5.4.2024 20:30 Uhr Turnhalle Kreuzstrasse: Rapperswil-Jona – Neuhausen 3:1 (10:7, 174:163)
- Spiel 2: Samstag 6.4.2024 16:00 Uhr TTZ Ebnat: Neuhausen – Rapperswil-Jona 3:1 (9:7, 144:151)
- Spiel 3: Sonntag 7.4.2024 14:00 Uhr TTZ Ebnat: Neuhausen – Rapperswil-Jona
Neues STTL-Spielsystem – Auszug Sportreglement
- Dreiersystem / 5 Spiele mit 3 bis 5 SpielerInnen
- Der Wettkampf wird in der folgenden verbindlichen Reihenfolge auszutragen: Spiel 1 = A-Y, Spiel 2 = B-X, Spiel 3 = C-Z, Spiel 4 = A-X, Spiel 5 = Doppel (ohne A/X)
- Es werden alle möglichen Spiele ausgetragen und gewertet. Für das Doppel können zusätzlich 1 bis 2 Spieler eingesetzt werden, wobei die Doppelspieler erst unmittelbar vor dem Doppel nominiert werden können. SpielerInnen A und X können nicht für das Doppel nominiert werden.
- Die Wettkämpfe sind auf einem Tisch auszutragen.
- Bei Sieggleichheit nach den Hin- und Rückspielen – ohne Rücksicht der Höhe der Siege – findet ein drittes Spiel statt.
- Das Recht auf das Heimspiel steht der in der Gruppenmeisterschaft besser platzierten Mannschaft zu.
Weitere STTL-Termine
- 26.-28.4.2024 Play-Out-Final der STTL Men und Auf-/Abstiegsspiele der STTL Women/NLB
- 10.-12.5.2024 Auf-/Abstiegsspiele der STTL Men/NLB Herren
- 8.6.2024 Superfinal der STTL Women und STTL Men
Weitere Informationen
STTL-Spielberichte: https://www.swisstabletennis.ch/sttl-letzte-duelle-der-regular-season/
STTL https://www.swisstabletennis.ch/category/news/sttl-swiss-table-tennis-league-news/
STTL Vereine und SpielerInnen https://www.swisstabletennis.ch/vorstellung-der-sttl-clubs/
RED+ https://www.red.sport/de-int/page/home
STTL Men Rangliste https://www.click-tt.ch/cgi-bin/WebObjects/nuLigaTTCH.woa/wa/groupPage?championship=STT+23%2F24&group=212644
STTL Women Rangliste https://www.click-tt.ch/cgi-bin/WebObjects/nuLigaTTCH.woa/wa/groupPage?championship=STT+23%2F24&group=212647
