Nach den Teamwettbewerben stehen seit Freitag die Einzel- und Doppelbewettbewerbe auf dem Programm. Aus Neuhauser Sicht wartete man gespannt auf das Abschneiden von Melanie Bernet (U15) und den beiden U18-Spieler Elias Hardmeier und Mauro Schärrer.
In den Einzeln erreichte Elias Hardmeier das mit Abstand beste Resultat. Nach zwei Siegen in der Hauptrunde, u. a. ein knapper 4:3-Erfolg gegen Riederer (Deutschland) erreichte er die Runde der Besten 32. Dort schied er gegen den favorisierten Grebnev (Nr. 2 von Russland) mit 0:4 aus. In zwei von vier Sätzen konnte er bei der 8:11 5:11 3:11 und 11:13-Niederlage gut mithalten, verpasste aber einen Exploit. Melanie Bernet zeigte im Erstrundenspiel gegen die Norwegerin Myklebust eine kämpferisch gute Leistung und setzte sich nach einem Auf und Ab mit 5:11 11:8 6:11 11:3 11:8 12:14 und 11:7 im siebten Satz durch. In der Runde der Besten 64 verlor sie danach gegen die Belgierin Van Hauwaert mit 6:11 8:11 6:11 12:14 in vier Sätzen und schied aus. Als einziger des Neuhauser Trios blieb Mauro Schärrer bereits in der ersten Hauptrunde hängen: Er verlor gegen in der Europarangliste 10 Ränge vor ihm platzierten Marco Cappuccio (Italien) knapp in sechs Sätzen mit 7:11 8:11 11:1 12:10 10:12 und 9:11. In der Consolation gewann er gegen den Bulgaren Sariev 3:0 und schied in der Runde der besten 32 gegen den Ukrainer Yunchyk aus.
In den U18-Doppelwettbewerben stiessen gleich zwei Schweizer Duos unter die Top 32 vor. Osiro/Schärrer zeigten in der Runde der besten 64 eine gute Leistung gegen die starken Kroaten Zovko/Santek und siegten nach einem 1:2-Satzrückstand mit 8:11 13:11 9:11 11:4 und 11:5. In der Runde der besten 32 trafen sie anschliessend auf die amtierenden Europameister Katsman/Grebnev (Russland). Als krasser Aussenseiter gegen das europäische Topdoppel hatten Osiro/Schärrer nichts zu verlieren. Bei der 5:11 5:11 und 6:11-Niederlage konnten sie zwar zu Beginn im ersten Satz mithalten, hatten aber letztlich keine Siegeschance gegen die amtierenden Europameister. Mehr Chancen zum Einzug in die 1/8-Finals erspielten sich Hardmeier/Moullet gegen Picard/Bardet (Frankreich) in ihrem Spiel der besten 32 U18-Doppel. Hardmeier/Mollet hielten in allen Sätzen gut mit, lagen teilweise ein paar Punkte in Führung bevor die Franzosen jeweils zum Satzende zulegten. Bei der 10:12 8:11 und 8:11-Niederlage wäre für die Schweizer mehr drin gelegen. Zuvor siegten sie nach Startschwierigkeiten gegen Grebeniuk/Yurchenko (Ukraine) mit 6:11 11:8 11:5 und 11:3. Mit ihrer belgischen Partnerin Lardinois zeigte Melanie Bernet im U15-Mädchen-Doppel eine gute Leistung: Beim 3:2-Sieg gegen die Tokis/Harkai (Slowenien) machten sie einen 0:2-Satzrückstand wett und dreht das Spiel zu ihren Gunsten. In der Runde der besten 32 waren sie dann chancenlos gegen die starken Polinnen Brzyska/Kubiak und verloren 7:11 2:11 und 8:11.
Im U18 Mixed schieden Hardmeier/Susac (CRO) gegen Rassenfosse/Bernard (Belgien) nach einer 2:1-Satzführung in einem sehr engen Spiel unglücklich aus. Im fünften Satz unterlagen sie mit 9:11. Für Schärrer/Sow (BEL) setzte es zum Auftakt eine 7:11 7:11 und 9:11-Niederlage ab gegen die Italiener Giovannetti/Armanini. Besser machten es das reine Schweizer U15-Mixed Duo Bernet/Ott, die in der ersten Runde gegen ein Duo aus Malta klar siegten und sich danach gut gegen das russische Mixed Ryzhov/Zavarykina bei der 1:3-Niederlage zur Wehr setzt.