NLA: Damen besiegen Tabellenführer Luzern zuhause

Neuhausen tritt nach der langen Verletzungspause von Denisa Zancaner erstmals in stärkster Formation an. Tabellenführer Rapid Luzern leistet sich den Luxus, ohne ihre beiden besten Spielerinnen – die in der NLA noch ungeschlagene ex-Neuhauserin Veronika Walna und Salomé Simonet anzureisen. Dementsprechend einseitig verlief die nur 70 Minuten dauernde Partie. Die Neuhauserinnen liessen zu keinen Zeitpunkt Zweifel über den Sieger aufkommen und liessen den Gästen bei 6:0 und 18:1 Sätzen nicht den Hauch einer reellen Siegenschance. Die Spiele im Überblick:

1) Gallerachova-Förstel: Die Startpartie verläuft sehr einseitig und die Neuhauserin lässt zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen, dass sie diese Partie für sich entscheiden wird.

2) Zancaner – Opprecht: Die Partie nimmt den nach Papierform erwartet einseitiger Verlauf zu, im dritten Satz geht Opprecht mit 5:2 in Front, worauf Zancaner einen Tick zulegte und sechs Punkte in Serie buchte.

3) Weiss – Sperr: Weiss zeigt ihr sicheres und spinreiches Topspin-Spiel und gewinnt in drei Sätzen gegen die sich zunehmends enervierende Luzernerin klar.

4) Zancaner – Förstel:  Gleich zu Beginn des Spieles zeigt die italienische Defensivkünstlerin, dass sie während ihrer Verletzungspause nichts von ihrem Handwerk verlernt hat. Sie geht rasch mit 5:0 in Front und dominiert den Satz mit ihrem sehr sicheren Defensivspiel und Schnittwechseln klar. Im zweiten Satz kann Förstel dann viel besser mithalten und wehrt bei 10:9 einen Satzball ab. In der Verlängerung macht Zancaner keinen Fehler mehr und siegt mit 12:10. Im dritten Satz geht Zancaner 4:2 in Front, doch Förstel kämpft sich wieder zum 4:4 heran. Beim 5:7-Rückstand nimmt Zancaner ihr Timeout um die nun sicher spielende Förstel im Rhythmus zu stören und selbst wieder besser ins Spiel zu finden. Das gelingt ihr mit drei Punkten in Serie gut, dann reisst der Faden und sie muss den Satz mit 8:11 abgeben. Im vierten Satz findet Zancaner zurück ins Spiel und geht rasch mit 4:0 in Front, worauf Förstel ihr Timeout bezieht. Zancaner zieht ihr Spiel nun durch und verteidigt wie eine Mauer: Jeder Ball kommt für Förstel mit viel Rotation zurück und mit einem ihrer eher seltenen Angriffsbälle verwertet Zancaner den zweiten Matchball zum standesgemässen Sieg.

5) Gallerachova – Sperr:  Die Tschechin in Neuhauser Diensten liess auch in dieser Partie keine Zweifel über die Siegerin aufkommen. Zu gross war beim 3:0-Sieg der Klassenunterschied zwischen den beiden Spielerinnen.

6) Weiss – Opprecht: Die Neuhauserin spielte gekonnt ihr Spiel durch und dominierte gegen Opprecht das gesamte Spiel. Im dritten Satz erkämpft sich Opprecht einen 8:5-Vorsprung, weil Weiss einige leichte Fehler produziert. Weiss wehrt sich gegen den drohenden Satzverlust und holt zum 8:8 auf. Über einen 8:9-Rückstand kehrt sie den Satz in extremis und verwertet den ersten Matchball zum 11:9 und stellt den klaren Neuhauser Sieg sicher.

In der anderen Partie des Tages gewann Rio Star Muttenz auch ohne ihre Spitzenspielerin erwartungsgemässs gegen die Young Stars Zürich und steht nun – dank beserem Spieleverhältnnis – auf dem ersten Tabellenplatz gefolgt von Rapid Luzern, dem TTC Neuhausen und den Damen aus Uster. Die Damen des TTC Neuhausen spielen bereits morgen auswärts gegen die Damen vom TTC Uster.

Die genauen Ergebnisse der Partie TTC Neuhausen gegen Rapid Luzern können Sie hier einsehen.