NLA Damen – 6:0-Saisonauftakt gegen Wädenswil

Gegen den Aufsteiger trat das Heimteam als haushoher Favorit in die Partie. In der Besetzung Laura Robertson (A20), Jaqueline Weiss (A18) und Katerina Rehorek (A16) traf der Titelverteidiger auf recht starke Gegenwehr gegen das junge Team vom Zürichsee, das mit Julia Bodmer (B13), Ursina Stamm (B11) und Svenja Holzinger (B11) spielte. Zum Schluss siegte der Titelverteidiger dennoch in knapp 90 Minuten standesgemäss mit 6:0.

Weiss – Stamm: Weiss erwischte einen denkbar schlechten Start und lag rasch mit 4:8 im Hintertreffen gegen die U15-Nachwuchsspielerin, die gut und mutig aufspielte. Mit 6:11 ging der erste Satz verdient an die junge STT-Kaderspielerin, die ihren ersten Auftritt in der NLA hatte. Im zweiten Satz änderte sich das Spiel völlig: Weiss ging deutlich konzentrierter an den Tisch und lag rasch mit 8:2 in Front und siegte sicher mit 11:4. Im dritten Satz lag Weiss bis zum 8:4 wieder schnell in Führung. Stamm kam nochmals auf 8:6 heran, dann aber setzte sich Weiss mit drei Punkten in Serie zum 11:6 durch und ging mit 2:1-Sätzen in Front. Im vierten Satz dominierte Weiss von Beginn an, doch Stamm hielt gut dagegen bis Weiss nochmals zulegen konnte und mit 11:6 für sich entschied.

Robertson – Bodmer: Die Neuhauser Spitzenspielerin machte vom ersten Punkt an klar, wer die Chefin am Tisch sein wird. Mit knallharten Vorhand-Schüssen dominierte sie das Spiel im ersten Satz von A bis Z. Im zweiten Satz kam Bodmer besser ins Spiel und bei 9:9 war alles plötzlich offen. Dies vor allem weil sich bei Robertson einige Eigenfehler mehr eingeschlichen hatten und Bodmer im Passivspiel sicherer agierte. Zum Schluss konnte Robertson nochmals zulegen und die letzten zwei Punkte für sich entscheiden. Im dritten Satz zeigte sich ein ähnlicher Spielverlauf, Bodmer wehrte sich gut Robertson siegte aber dennoch mit 11:8.

Rehorek – Holzinger: Die Neuhauser Rückkehrerin ging im ersten Satz rasch in Front und baute den Vorsprung bis zum 10:6 kontinuierlich aus. Dann kam vorübergehend etwas Sand ins Getriebe, schliesslich konnte sie den vierten Satzball zum 11:9 verwerten. Im zweiten Satz konnte Rehorek ihr Spiel bis zum Schluss durchziehen und siegte deutlich 11:5. Der dritte Satz verlief dann wieder sehr ausgeglichen, Rehorek liess sich aber vom knappen Spielstand nicht aus der Ruhe bringen und siegte mit 11:9.

Robertson – Stamm: Robertson ging rasch ein paar Punkte in Front, aber Stamm spielte sehr mutig und hielt lange Zeit gut mit. 5:5, 6:7, 9:7, 11:7 waren die Zwischenstationen im ersten Satz aus Sicht von Robertson. 4:2, 4:6, 4:7, 7:7, 10:7, 11:8 lautete das Skore im Verlauf im zweiten Satz. Die beiden Konter- und Schussspielerinnen schlugen zuweilen ein atemberaubend hohes Tempo an und boten den Zuschauern einen sehenswerten Match. Im dritten Satz nochmals ähnliches Bild – Stamm spielte gegen die ehemalige Bundesliga-Spielerin sehr gut mit und zeigte warum sie im Nachwuchskader steht. Sie verfügt über ein sehr gutes Auge und kann die Bälle sehr gut antizipieren. Robertson hatte dagegen nebst ihrer grossen Erfahrung die etwas feinere Hand und damit mehr Spin-Variationen auf Lager. Über 9:6, 9:9, 11:9 holte sich Robertson auch den dritten Satz und brachte das Heimteam mit 4:0 in Front.

Weiss – Holzinger: Das wurde das knappste und mit Abstand längste Spiel im TTZ Ebnat. Gegen die zweite NLA-Newcomerin tat sich Weiss über lange Zeit sehr schwer und lag nach durchzogener Leistung mit 1:2 Sätzen im Rückstand. Im vierten Satz konnte sie dann mit dem Messer am Hals wieder zulegen und sieget mit 11:8 zum Satzausgleich. Der fünfte Satz musste dieses Spiel also entscheiden. Weiss startete nun stark und ging rasch 5:0 in Führung. Nach dem letzten Seitenwechsel baute Weiss aber rasch wieder ab und gab Holzinger die Chance ins Spiel zurück zu finden. Die junge Spielerin gab nicht auf und holte Punkt für Punkt auf. Beim Zwischenstand von 7:5 war sie wieder zurück im Spiel. Weiss hatte machte weiter Fehler um Fehler und lag in der Folge 7:8, 8:9 und 9:10 zurück. Weiss wehrte den ersten Matchball ab um bei 10:11, 11:12, 12:13 mit den nächsten Matchbällen konfrontiert zu sein. Weiss gab sich nicht geschlagen und kam bei 14:13 ihrerseits zum ersten Matchball. Bei 15:14 verwertete sie ihren zweiten Matchball zum glücklichen Sieg. 

Rehorek – Bodmer: Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel zwischen den beiden NLA-Rückkehrerinen. Rehorek lag meistens leicht in Front, über 7:7, 9:7, 10:8 und 11:8 ging die Neuhauserin in Front. Bodmer lässt sich gerne in die Defensive drücken, Rehorek platzierte die Bälle aber gut und sicher und ging im zweiten Satz rasch mit 7:2 in Führung. Bodmer bäumte sich nochmals kurz auf, aber Rehorek zog ihr Spiel gut durch und siegte mit 11:4 klar. Nach einem ausgeglichenen Start bis zum 3:3 setzte sich Rehorek mit sicherem und konzentriertem Spiel mit 11:5 klar durch.

Damit gab es zum Schluss doch einen standesgemässen 6:0-Sieg für das Neuhauser Team. Wenn das junge Team aus Wädenswil weiterhin so unbeschwert und gut aufspielen kann, wird es seinem Saisonziel „… sich so teuer als möglich zu verkaufen…“ sicherlich gerecht werden und den einen oder anderen Favoriten in Bedrängnis bringen.

Nach dem Spiel am 9. Oktober auswärts bei Young Stars Zürich wird am 4. November 16:00 Uhr gegen Kloten das nächste Heimspiel im TTZ Ebnat stattfinden. Im Anschluss an den NLA-Damenmatch werden die NLB-Herren um 19:00 Uhr ihre Partie gegen Aufstiegsfavorit Wädenswil starten.