So hatte sich die neu formierte Herrenmannschaft den Auftakt nicht vorgestellt. Am Ende fiel das Urteil sehr deutlich aus. Mit einer klaren 0:6-Niederlage traten die Neuhauser die Heimreise an. Der Schweizer Meister Lugano zeigte mit dem Heimvorteil im Rücken eine überzeugende Leistung.
Trotz der klaren Niederlage zeigten Joon Shim, Zeimys Kestutis und Kapitän Sven Happek eine engagierte und kämpferisch gute Leistung und hätten zumindest den Ehrenpunkt verdient gehabt. Zum Auftakt kam es gleich zum Spitzenspiel der beiden nominell stärksten Spieler. Der neu für Lugano spielende Daniel Kosiba bezwang den Neuhauser Joon Shim mit 11:5, 11:7 und 11:8, wobei Shim in allen Sätzen bis zur Satzmitte in Führung lag. Danach übernahm Kosiba jeweils das Kommando und machte kaum noch Fehler. Am Nebentisch startete Happek gegen Bisi gut ins Spiel und gewann den ersten Satz mit 12:10. Auch im zweiten Satz lag er bis zum neunten Punkt in Führung. Dann kam ein Bruch in sein Spiel und er brach ein. Bisi steigerte sich und gewann anschließend deutlich. Mit einem 0:2-Rückstand ging Kestutis gegen Spinicchia in die Box. Der Litauer in Diensten von Neuhausen lag im ersten Satz meist in Führung, leistete sich gegen Satzende einige Eigenfehler und verlor mit 11:13. Nach einem starken zweiten Satz (11:3) verlor er im dritten Durchgang wieder den Faden (7:11). Der vierte Satz war sehr ausgeglichen. Beim Stand von 8:10 und in der Verlängerung wehrte Kestutis insgesamt vier Matchbälle ab. Spinicchia liess sich aber nicht beirren und verwertete seinen fünften Matchball (14:12) und erhöhte die Führung Luganos auf 3:0. Im Duell Bisi gegen Shim verlor der Neuhauser die ersten beiden Sätze mit 5:11 und 7:11. Im dritten Satz steigerte er sich deutlich und ging schnell in Führung. Gegen Ende des Satzes kam Bisi noch einmal heran, doch Shim verwertete seinen dritten Satzball zum 11:8. Wer nun auf eine Wende gehofft hatte, wurde im vierten Satz schnell enttäuscht. Bisi, derzeit auf Platz 5 der italienischen Rangliste, steigerte sich. Shim hielt zwar dagegen, musste aber bei der 5:11-Niederlage die Überlegenheit seines Gegners anerkennen. Beim Stand von 0:4 waren die Aussichten auf einen Punktgewinn in Lugano bereits deutlich gesunken. Kestutis kämpfte gut gegen Kosiba und gab sich trotz eines 0:2 Rückstandes nicht geschlagen. Er gewann den dritten Satz (11:9) und wehrte im vierten Satz mehrere Matchbälle ab. Doch Kosiba spielte zu stark und siegte mit 12:10. Am Nebentisch erwischte Happek gegen Spinicchia einen schlechten Start (4:11). Danach kam er besser ins Spiel, hatte aber in den beiden folgenden Sätzen kein Glück (10:12, 9:11). Damit stand die 0:6 (4:18) Niederlage nach zwei Stunden Spielzeit fest.
«Lugano hat eine sehr starke Mannschaft und den Heimvorteil optimal genutzt. Unsere Spieler haben gut gekämpft, aber in den entscheidenden Phasen die Punkte nicht gemacht. Das Glück war heute sicher nicht auf unserer Seite, aber in Lugano ist es ohnehin sehr schwer zu punkten», kommentierte TTCN-Co-Präsident Urs Schärrer die klare Niederlage.
Nächste Spiele am Sonntag 6. Oktober
• 13:00 Uhr STTL Women 2. Runde: Rio Star Muttenz – Neuhausen (Kriegacker)
• 14:00 Uhr STTL Men 2. Runde: Neuhausen – CTT Meyrin (TTZ Ebnat Schaffhausen)
Weitere Informationen
Spielplan STTL-Herrenteam Neuhausen https://www.swisstabletennis.ch/team/?t=1249413
Spielplan STTL-Damenteam Neuhausen https://www.swisstabletennis.ch/team/?t=1249236