Tischtennis NLA – Sowohl das Damenteam zuhause gegen Zürich-Affoltern als auch das Herrenteam auswärts in La Chaux-de-Fonds kehrten am Sonntag auf die Siegesstrasse zurück. Die Damen überzeugten zuhause beim 6:2-Sieg spielerisch und mit einer guten Teamleistung. Die Herren erkämpften sich trotz einer insgesamt schwachen Leistung den 6:4-Sieg auswärts.
Damen: Neuhausen setzte im Heimspiel auf die Kräfte von Laura Robertson (A20), Akhyata Patra (C9) und Barbara Ruggio-Williams (B14). Das Gastteam aus Zürich-Affoltern spielte mit Olga Kopp (A18), Natascha Loo (A18) und Margrit Geiger (B15). Obwohl das Gastteam deutlich mehr Klassierungspunkte an den Tisch brachte, setzte sich das Heimteam relativ deutlich durch. Barbara Ruggio-Williams zeigte zum Auftakt gegen Olga Kopp eine gute Leistung und lag nach drei Sätzen mit 2:1 in Führung. Im vierten Satz fehlten ihr beim 9:9 noch zwei Punkte zum Sieg…, diese zwei Punkte buchte aber Kopp. Ruggio-Williams kämpfte weiter, lag im fünften beim letzten Seitenwechsel mit 3:5 im Rückstand und nahm bei 4:8 ihr Time-Out. Es sollte nichts mehr nützen, der Satz ging 7:11 verloren. Somit stand es zu diesem Zeitpunkt 1:1 weil Laura Robertson am zweiten Tisch gegen Natascha Loo nichts anbrennen liess und 11:4, 11:5 und 11:7 deutlich siegte. Im dritten Einzel zeigte TTCN-Youngster Akhyata Patra gegen die erfahrene Magrit Geiger eine starke und konzentrierte Leistung. Patra liess sich nicht aus dem Konzept bringen und siegte in drei Sätzen mit 11:4, 15:13 und 11:6 deutlich. Weil Laura Robertson Olga Kopp im Spiel 4 keine Siegeschance liess, führten die Neuhauserinnen bereits mit 3:1. Nun folgten zwei enge Spiele, die für den weiteren Ausgang der Partie wichtig sein sollten. Ruggio-Williams gegen Geiger war eine nie endende Partie einer Verteidigungs- und Passivspielerin und wahre Geduldsprobe für Spielerinnen und Zuschauer. Ruggio-Williams lag mit 9:11 und 5:11 im Rückstand und kehrte die Partie dank ihrer Geduld und Ausdauer in der Folge mit 11:9, 11:4 und 11:7. Am Nebentisch duellierten sich die Offensivspielerinnen Patra und Loo auch über fünf Sätze. Patra verlor die ersten zwei Sätze 6:11 und 9:11 bevor sie befreit aufspielte und 11:6, 11:8 und 11:8 den fünften Neuhauser Punkt sicherte.
Somit hätte im Doppel die Entscheidung fallen können – fiel aber nicht. Robertson/Patra führten in den ersten zwei Sätzen die Regie… und machten am Schluss die letzten Punkte nicht. Im ersten Satz gaben sie eine 10:8-Führung her und verloren 10:12, im zweiten Satz vergaben sie den Satzball bei 11:10 und verloren 11:13. Im dritten Satz gelang die Wende nicht mehr (8:11) und Neuhausen führte nur noch 5:2.
Aufgrund des starken Auftritts von Laura Robertson zuvor hatte niemand in der Halle Zweifel an ihrem nächsten Sieg gegen Margritt Geiger. Robertson ging gleich mit 6:0 in Führung und dominierte das Spiel deutlich. 11:7, 11:2 und 11:1 waren die klaren Ergebnisse zum 6:2-Endstand. Am Nebentisch spielte Patra gegen Kopp zweieinhalb Sätze lang sehr gut und lag mit 11:6 und 11:8 in Führung. Im dritten Satz siegte am Schluss die Erfahrung von Kopp (9:11) und auch im vierten Satz konnte Patra den Sack nicht zu machen (9:11). Der fünfte Satz ging dann deutlich an Kopp, deren Sieg am Neuhauser 6:2-Erfolg nichts mehr ändern sollte.
Damit schliessen die Neuhauser Damen die Qualifikationsrunde auf Rang 3 ab und treffen im Play-Off ½-Final auf den Vizemeister Rapid Luzern. Im zweiten ½-Final duellieren sich Aufsteiger und Tabellenführer ZZ-Lancy und Young Stars Zürich.
Herren: Anstelle des in Holland spielenden Elias Hardmeier rückte der zuletzt formstarke Chaitanya Vepa ins Neuhauser Team auf. Dass es in der Höhenlage von La Chaux-de-Fonds nicht einfach ist zu spielen, ist bekannt. Die Neuhauser starteten trotzdem standesgemäss in die Partie. Moullet, Schärrer und Vepa gewannen ihre ersten Einzel deutlich und lagen rasch 3:0 in Führung. Danach passte auf Neuhauser Seite nicht mehr viel zusammen: Moullet verlor 1:3 gegen Märki, Schärrer 2:3 gegen Schaffter und nur Vepa konnte sein zweites Einzel gewinnen. Vor dem Doppel führten die Neuhauser noch 4:2. Das Doppel war für die neue Doppelformation Moullet/Schärrer gegen Märki/Schaffter dann eine klare Sache: 11:6, 11:6 und 11:7 siegten die Neuhauser und erhöhten ihre Führung auf 5:2. Doch damit war die Partie noch nicht entschieden: Sowohl Vepa gegen Märki als auch Moullet gegen Schaffter verloren ihre Partien überraschend in vier Sätzen. Somit schmolz die Neuhauser Führung auf 5:4 und es lag an Schärrer, den Sieg mit einem Sieg gegen Ersatzspieler Bieler zu sichern. Mit 11:4, 12:10 und 11:5 brachte er den wenig überzeugenden 6:4-Sieg nach Hause. «Das Beste am heutigen Spiel sind die zwei Punkte» so der kritische Kommentar des TTCN-Käptains Mauro Schärrer zum wenig überzeugenden Auftritt seines Teams im Neuenburger Jura. Damit spielen die Neuhauser Herren wie erwartet im ½-Final gegen Schweizer Meister ZZ-Lancy.
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