Sechs 0:6 Forfait-Niederlagen gegen Rio Star Muttenz lautet das rasche Verdikt der Rekurskommission, das durch den unerlaubten Einsatz von Jakub Perek in drei nationalen Ligen in Polen, Serbien und der Schweiz ausgelöst wurde. Der Spieler wurde vom NL-Vorstand in erster Instanz gesperrt. Der NL-Vorstand hatte dagegen kein Verdikt gegen Rio Star Muttenz erlassen, was Anlass zu diesem Rekursverfahren gab.
Durch diesen Entscheid wird die NLA-Tabelle nun wesentlich verändert. Rio Star Muttenz stürzt auf Rang 8 ab und muss die Play-Outs bestreiten. «Nutzniesser» dieses Entscheid ist vor allem das neu viertplatzierte Will, das nun grosse Chancen hat, die sportlich eigentlich verpassten Play-Off ½-Finals doch noch zu erreichen.
Für den TTC Neuhausen hat dieser Entscheid keine grosse Relevanz. Es ist nun definitiv, dass das Herrenteam die Play-Off-1/2-Finals von Rang 2 aus starten wird und voraussichtlich zum Duell mit Schweizer Meister ZZ-Lancy kommen wird. Mit zwei Siegen in den letzten zwei Spielen gegen Rio Star Muttenz und La Chaux-de-Fonds und einer Niederlage von Lugano bei ZZ-Lancy besteht für die Neuhauser auch noch eine kleine Chance auf Rang 1, was voraussichtlich ein Ostschweizer Duell gegen Wil zur Folge hätte. Dieses Szenario ist aber sehr unwahrscheinlich. «Wir sind der Rekurskommission dankbar, dass sie sehr schnell agiert und entschieden hat. Damit ist die sportliche Ausgangslage vor den letzten beiden Runden anfangs April klar. Wir warten nun gespannt auf die Urteilsbegründung und werden sehen, welche Lehren aus diesem Fall, der alle Vereine betrifft, gezogen werden können» so der Kommentar von TTCN-Co-Präsident Urs Schärrer.
Für Rio Star Muttenz dagegen sind die Konsequenzen massiv. Anstelle um den Titel spielen die Baselbieter nun um den Ligaerhalt in den Play-Outs. Von den Rängen 5 bis 8 sind Silver Star Genf, Rapperswil-Jona, La Chaux-de-Fonds und Rio Star Muttenz nur mit zwei Punkten getrennt und die ½-Final werden wohl erst am 2. April am Abend feststehen.
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