Tischtennis NLA – Tischtenniszentrum Ebnat. Im sechsten Saisonspiel traf das Neuhauser NLA Herrenteam zuhause im Ostschweizer Regionalderby auf den TTC Wil. Das Duell zwischen dem drittplatzierten Ostschweizer Traditionsclub und dem Heimteam verlief überraschend einseitig. Das Heimteam zeigte beim klaren 6:1-Sieg eine überzeugende Leistung.
Das Neuhauser Team startete mit Elias Hardmeier (A20), Mauro Schärrer (A20) und Chaitanya Vepa (A19) in die Partie. Die Wiler spielten mit Elia Schmid (A20), Nicolas Simonet (A20) und dem Ex-Neuhauser Numa Ulrich. Das Spiel verlief von Beginn an nach dem Gusto der Neuhauser: Vepa zeigte gegen Simonet eine starke Leistung und siegte in fünf Sätzen. Am Nebentisch liess Hardmeier gegen Ulrich keine Zweifel aufkommen, wer das Spiel gewinnen würde. Im dritten Match zeigte Schärrer gegen ex-Schweizer Meister Schmid ebenfalls eine starke Leistung. Er dominierte das Spiel von Anfang an und konnte viele der langen Ballwechsel für sich entscheiden. Nach dem 11:8 im ersten Satz lag er auch im zweiten Satz bis zum 9:6 in Führung, bevor diesen Satz eine Wende nahm (9:11). Schärrer liess sich davon nicht verunsichern und spielte weiter aktiv und siegte in den Sätzen drei (11:7) und vier (12:10). Das Duell Hardmeier gegen Simonet verlief nach Papierform – Hardmeier liess seinem Kontrahenten keine Siegeschance und siegte 3:0. Mit dem 4:0-Vorsprung im Rücken ging Vepa gegen Schmid in Spiel 5: Vepa forderte der gegnerischen Nummer 1 alles ab und hatte nach dem 16:14, 3:11, 11:6 und lag auch im vierten Satz mit 6:2 deutlich in Führung. Danach riss der Faden im Spiel von Vepa und Schmid machte acht Punkte in Serie (6:10). Vepa kämpfte sich nochmals in den Satz zurück (10:10). Die letzten zwei Punkte machte aber Schmid (10:12). Im fünften Satz baute Vepa etwas ab und hatte beim 4:11 keine Siegeschance. Am Nebentisch liess Schärrer Ulrich keine Siegeschance und siegte deutlich mit 3:0. Beim Spielstand von 5:1 ging es in die Pause.
In der Pause wurde Alessandro Stasolla, Marketingleiter der Clientis BS Bank Schaffhausen von TTCN-Co-Präsident Urs Schärrer als «Special Guest» begrüsst. In den Ballwechseln mit Chaitanya Vepa kam er in den Genuss einer kurzen TT-Lektion von Trainer Thomas Hunyar und konnte sein durchaus vorhandenes Flair für schnelle Spiel mit den kleinen Bällen zeigen. Im Interview stellte sich Stasolla den TTCN-Mitgliedern vor und erklärte warum die Clientis BS Bank Schaffhausen als Regionalbank den TTCN als Sponsor unterstützt.
Nach der Pause ging das Spiel weiter mit dem Doppel. Neuhausen spielte in der Stammformation Hardmeier/Schärrer und liess Simonet/Ulrich beim 11:8, 11:1 und 11:9-Sieg keine Siegeschance. Damit war die Partie definitiv mit 6:1 (20:6) für Neuhausen entschieden..
22 Stunden später hatte Wil zuhause im Lindenhof die Gelegenheit, sich für die klare Niederlage vom Vortag zu revanchieren. Zwar verlief das Spiel viel enger als am Samstag. Nach einer Spielzeit von 3 Stunden 15 Minuten stand wiederum Neuhausen mit einem 6:4 als Sieger fest. Matchwinner war Elias Hardmeier mit drei Siegen und dem Erfolg im Doppel an der Seite von Mauro Schärrer, der zwei seiner drei Einzel gewann. Leer ging diesmal Chaitanya Vepa aus.
Beide Teams vertrauten den gleichen Spielern wie am Samstag. Neuhausen misslang der Auftakt an diesem Tag. Vepa verlor gegen Ulrich 0:3 und Schärrer konnte gegen Schmid nicht an die Leistung des Vortages anknüpfen, er verlor ebenfalls 0:3. Hardmeier besiegte danach Simonet sicher mit 3:0. Nach der zu erwartenden Niederlage von Vepa gegen Schmid lag Neuhausen mit 1:3 in Rückstand. Hardmeier bezwang danach Ulrich 3:1 und Schärrer besiegte Simonet mit 3:0. Somit lag vor dem Doppel beim Spielstand von 3:3 wieder alles drin. Das Doppel verlief ähnlich wie am Vortag: Hardmeier/Schärrer waren Simonet/Ulrich deutlich überlegen und siegten in drei Sätzen deutlich. Mit der 4:3-Führung im Rücken besiegte Hardmeier Schmid in vier Sätzen. Am Nebentisch wiederholten Vepa und Simonet das 5-Satz-Duell des Vortages – diesmal aber mit dem besseren Ende für Simonet. Vepa verlor den 5. Satz 9:11 womit die Entscheidung erst im letzten Einzel fallen musste. Das Spiel zwischen Schärrer und Ulrich verlief dann wieder gleich wie am Vortag – Schärrer liess nichts anbrennen, siegte in drei Sätzen klar und sicherte seinem Team den 6:4 (20:14)-Erfolg. «Das heute war ein Arbeitssieg, den wir uns mit einer guten Teamleistung verdient haben» so der Kommentar von Teamkäptain Mauro Schärrer nach dem zweiten Sieg innert 24 Stunden im Ostschweizer Derby. Mit fünf Punkten Vorsprung auf Will und einem Spiel weniger haben sich die Neuhauser eine sehr gute Ausgangslage im Kampf um den Einzug in die Play-Offs geschaffen.
In den anderen Spielen setzten sich zumeist die Favoriten durch. Ausnahme war das 5:5-Remis von Rapperswil-Jona gegen Lugano. Die Aufsteiger vom Obersee hätten dieses Spiel sogar gewinnen können (müssen) – sie verloren gegen den Leader nicht weniger als vier Spiele im fünften Satz 9:11! Auch der 6:3-Sieg von Silver Star gegen Schweizer Meister ZZ-Lancy im Genfer Derby war überraschend. Dies nachdem am Vortag ZZ-Lancy dieses Duell mit 6:0 für sich entscheiden konnte.
Nächste NLA-Partien von Neuhausen
- So 18.12.22/14:00 TTZ Ebnat: Neuhausen – La Chaux-de-Fonds (Nachtragspartie 1. Runde)
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