Im letzten Tischtennisevent der Saison 2021/22 holte der TTCN nochmals und eher unerwartet einen Titel. In der Besetzung mit Matti Pelz, Livio Schärrer, Ramona Landolt und Melanie Bernet besiegte das Neuhauser Quartett Wetzikon im ½-Final 6:5 und im Final Titelverteidiger Rapperswil-Jona 7:3.
Weil diverse SpielerInnen schon in die Ferien verreist sind, am Turnier in Prag teilnahmen, am Vorbereitungslehrgang für die Jugend-Europameisterschaften in Lausanne teilnahmen resp. auf dem Weg an die Senioren-Europameisterschaften in Rimini waren, spielte der TTCN im Vergleich zum 1/8- und ¼-Final ersatzgeschwächt ohne Mauro Schärrer und Numa Ulrich. Stattdessen spielte Matti Pelz bei seinen letzten Spielen sehr erfolgreich im TTCN-Dress. Melanie Bernet (U18) spielte auf der Nachwuchsposition und Stammspielerin Ramona Landolt auf der Damenposition, Livio Schärrer spielte auf der zweiten Herrenposition. Es war klar, dass es ein schwieriges Unterfangen sein würde, den OTTV-Cup-Pokal an den Rheinfall zu entführen.
Der ½-Final gegen den Organisator Wetzikon, der mit einem starken Team antrat, sollte über den Kampf um den Titel vorentscheidend sein. Das Spiel startete für Neuhausen schlecht, weil sowohl Matti Pelz (A17) als auch Livio Schärrer (A17) gegen die tiefer klassierten Norbert Klauth (B14) und Pino Keller (B15) mit zwei knappen Niederlagen ins Spiel starteten. Weil auch Melanie Bernet (C6) das Nachwuchsduell gegen Marc Landolt (D4) verlor, lagen die Neuhauser bereits 0:3 in Rückstand, als Ramona Landolt (C9) im Damenduell gegen Vreni Leuenberger (D5) mit dem 3:1-Sieg den ersten Neuhauser Punkt holte. Die folgenden Doppel verliefen recht ausgeglichen. Für Wetzikon punkteten Keller/Landolt gegen Schärrer/Bernet und für Neuhausen siegten Pelz/Landolt gegen Klauth/Leuenberger jeweils in vier Sätzen.

Somit stand das Neuhauser Team mit einem 2:4-Rückstand vor den letzten vier Einzel mit dem Rücken zur Wand. Livio Schärrer und Matti Pelz wurden ihrer Favoritenrolle in ihren Einzeln nun gerecht und holten zwei Punkte zum 4:4. Matti Pelz musste dabei gegen Pino Keller über die volle Distanz gehen 4:11, 12:10, 8:11, 11:6 und 11:6. Livio Schärrer siegte in drei Sätzen 11:6, 11:6 und 14:12. Nun war alles wieder offen. Ramona Landolt besiegte den Nachwuchsspieler Marc Landolt 11:6, 8:11, 11:3 und 11:8 während am Nebentisch Melanie Bernet gegen Vreni Leuenberger 7:11, 7:11, 11:8 und 5:11 unterlag. Somit musste die Entscheidung bei 5:5 im Schlussdoppel fallen, für das beide Teams frei aufstellen konnten. Auf beiden Seiten kamen die nominell besten Spieler zum Einsatz und auch dieses Spiel sollte über die volle Distanz gehen. 13:11, 6:11, 13:15, 11:6 und 11:7 siegten letztlich Schärrer/Pelz gegen Keller/Klauth und zogen damit in den Final ein.
Im Final gegen Titelverteidiger Rapperswil-Jona war wiederum eine ausgeglichene Partie zu erwarten. Christian Wachsmuth (B13), Linus Trummler (A18), Valentin Senn (B11) und Svea Widmer (D1) hatten zuvor im anderen ½-Final Romanshorn mit 7:3 besiegt. Diesmal verliefen die ersten vier Einzel nach Papierform in dem die höher klassierten Spieler ihre Spiele gewannen. Für Neuhausen holten Pelz und Landolt zwei Siege, für Rapperswil-Jona waren Trummler und Senn erfolgreich. Auch die beiden Doppel verliefen ausgeglichen. Für Neuhausen punkteten Pelz/Landolt mit dem 11:4, 11:9 und 11:8-Sieg gegen Wachsmuth/Widmer. Somit ging es mit 3:3 in die letzten vier Einzel. Schärrer siegte in drei Sätzen gegen Wachsmuth und am Nebentisch besiegte Pelz den höher klassierten Trummler im fünften Satz 16:14 und wehrte dabei mehrere Matchbälle ab. Auch Landolt konnte den höher klassierten Senn nach einem 0:2-Satzrückstand im fünften Satz mit 11:7 besiegen. Den letzten Neuhauser Punkt sicherte Bernet mit einem klaren 3:0-Erfolg zum 7:3-Sieg. Somit holte sich Neuhausen in seiner zweiten Austragung erstmals den OTTV-Cup und holte diesen Pokal für ein Jahr an den Rheinfall. Im kleinen Final besiegte Wetzikon Romanshorn mit 10:0.
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