NLA Damen – Barbara Ruggio Williams ersetzt Tamina Grädel

Der vor ein paar Wochen vermeldete Zuzug von Tamina Grädel für das TTCN-NLA-Team kommt wider Erwarten nicht zustande. Als Ersatz wird Barbara Ruggio Williams vom STT Lugano für die Saison 2022/23 im Damenteam des TTCN spielen. Damit ist das Team mit Elke Schall-Süss (A20), Laura Robertson (A20), U13-Nachwuchsspielerin Akhyata Patra (C7), Kata Csikos (A16), Ramona Landolt (B15) und Barbara Riggio Williams (B14) wieder komplett.

Tamina Grädel ging beim ihrem Wechsel vom NLB-Absteiger an den Rheinfall davon aus, dass ihr Klotener Team absteigen und sich deshalb auflösen wird. Nachdem die Soll-Grösse von zweimal sechs Teams in der NLB Damen (vorübergehend) nicht erreicht wurde, bekam Kloten eine neue Chance in der NLB zu bleiben. Aufgrund dieser neuen Ausgangslage entschloss sich Tamina Grädel bei ihrem Stammclub zu bleiben und ihren Wechsel zu widerrufen. Weil nun aber dem TTCN eine Spielerin fehlte, ging TTCN-Co-Präsident kurzfristig auf Suche nach einer adäquaten Ersatzspielerin. Mit Barbara Ruggio Williams – seiner Mixed-Partnerin an den letzten Senioren Schweizer Meisterschaften – wurde er rasch fündig. «Barbara freut sich sehr, diese Chance für Spiele in der NLA zu bekommen und ist sehr motiviert, diese zu nutzen», so der Kommentar von Urs Schärrer.

Barbara Ruggio Williams hat als Tischtennis-Spätstarterin eine aussergewöhnliche Laufbahn erlebt. Sie begann 2004 im Alter von 25 Jahren in Sarasota, Florida, Tischtennis zu spielen. Ab 2006 trainierte sie in Fort Lauderdale mit Marty Prager und Terese Terranova und stellte ihr Spiel auf einen einen defensiven Stil um. Ab 2008 folgte eine längere Tischtennispause, nachdem sie mit ihrer Tochter und später mit ihrem nun auch tischtennisspielenden Sohn schwanger war. «Als ich 2019 in die Schweiz zog und in Lugano zu spielen begann fand ich rasch meine Leidenschaft fürs Tischtennis wieder» so Barbara Ruggio-Williams. «In der vergangenen Saison 2021/22 habe ich begonnen, wieder ernsthafter zu trainieren, habe mein Trainingspensum erhöht und an so vielen Turnieren wie möglich teilzunehmen.» Das zusätzliche Training hat sich rasch positiv auf ihr Leistungsvermögen ausgewirkt. Sie erreichte im März in Crissiers das ¼-Finale bei den Schweizer Meisterschaften Elite und stand in der O40-Kategorie im Mai in Münsingen auf dem Podium.