NLA Damen ½-Final – Neuhausen legt mit 6:0 vor

Das erste Spiel im Play-Off ½-Finale startete ungewohnt und nicht wie geplant um 19.30 Uhr. Eine Spielerin der Gäste traf erst nach den reglementarisch erlaubten 15 min Verspätung um 19.49 Uhr im TTZ Ebnat ein – nach einer Teambesprechung und Rücksprache mit dem OSR Hans Christe zeigte sich der Gastgeber grosszügig und verzichtete auf den W.O.-Sieg und vermied eine hohe Busse für den Gast. Somit startete das Spiel mit 25 Minuten Verspätung. Als «Prei»s für den Faux-pas würde es das Team von Neuhausen sehr schätzen, wenn der TTC Zürich Affoltern einen Betrag für die Ukraine an die Glückskette spendet.

Nach diesem schwierigen Auftakt war die Zeit der Geschenke und Diskussionen vorbei und es wurde im Tischtenniszentrum Ebnat um jeden Punkt gekämpft. Die Gastgeberinnen von Trainer Pavel Rehorek zeigten sich wenig spendabel und liessen keine Spannung aufkommen.

  1. Elke Schall-Süss (A20) – Karin Roberta Sako (A20): Die ehemalige Europameisterin ging schnell 2:0 in Führung mit ihrem sicheren und dominantem Spiel und lässt der Gegnerin in den ersten zwei Sätzen keine Chance. Der 3. Satz beginnt ausgeglichen mit schönen Ballwechseln, Sako kommt besser in Spiel und geht 4:3 in Führung. Dann schaltet Schall wieder einen Gang höher und macht sechs Punkte in Serie zum 9:4, Schall gewinnt 11:5 und bringt Neuhausen 1:0 in Führung.
  2. Céline Reust (A20) – Olga Koop (A19): Céline starte gut ins Spiel und ging rasch in Führung. Beim Stand von 7:4 verlor sie kurz den Faden und Koop glich zum 7:7 aus. Danach fand Céline zurück ins Spiel und machte vier Punkte in Serie zum 11:7. Im zweiten Satz dominerte Céline deutlich und siegte mit 11:4. Im dritten Satz hielt Koop besser dagegen aber Céline liess sich nicht aus dem Konzept bringen und siegt mit 11:8. Neuhausen liegt 2:0 in Führung
  3. Laura Robertson (A20) – Margrit Geiger (B14): Gegen das ungewohnte Blockspiel von Geiger setzte sich Robertson letztlich sehr deutlich durch. Der 11:5, 11:4 und 11:2-Sieg liess keine Zweifel an den Kräfteverhältnissen aufkommen. Robertson erhöht die Führung auf 3:0.
  4. Céline Reust – Karin Roberta Sako: Dieses Spiel sollte sich für die Zuschauer zum besten Spiel entwickeln. Nach ausgeglichenem Start (6:6) lag Céline mit 6:8 leicht im Hintertreffen. Über 8:8, 8:9, 9:9 machte sie mit zwei gut platzierten Angriffsbällen zum 11:9 den ersten Satz. Im zweiten Satz startete Céline gut, fiel nach der 3:0-Führung aber in ein Loch und verlor den Faden. Sie verlor mit 5:11. Sako holte damit den ersten Satz für ZH-Affoltern. Auch der Start in den dritten Satz verhiess nichts Gutes für die Neuhauserin beim 0:2-Rückstand. Danach fand Céline den Faden wieder und punkte vier Mal in Serie. Über 4:2, 7:3 ging Céline mit 9:3 in Führung. Sako gab sich nicht geschlagen und holte Punkt um Punkt auf. Bei 9:8 nahm Céline ihr Timeout. 9:9, 10:9, 10:10, mit etwas Glück verwertete Céline den zweiten Satzball und ging 2:1 in Führung. Im vierten Satz liess sich Céline nicht mehr aus dem Konzept bringen und zog ihr Spiel durch und kam beim 10:3-Zwischenstand zum ersten Matchball. Dank einem Geschenk von Sako verwertete Céline den zweiten Matchball und erhöhte die Neuhauser Führung zum 4:0.
  5. Eke Schall-Süss – Margrit Geiger: Elke liess sich zu Beginn überraschen und lag 1:4 im Rückstand. Sie konnte sich aber schnell auf das ungewohnte Spiel einstellen und machte in der Folge sieben Punkte in Seire zum 8:4 und siegte im ersten Satz mit 11:7. Der zweite Satz startete ähnlich (1:3) und bei 9:9 stand Geiger nahe bei einem Satzgewinn. Elke liess aber nichts anbrennen und machte die letzten zwei Punkte zum 11:9. Der dritte Satz war dann eine klare Sache für Elke (11:4). Damit war der fünfte Neuhauser Punkt gesichert und es fehlte nur noch ein Punkt zum Sieg.
  6. Laura Robertson – Olga Koop: Laura liess von anfang an keine Zweifel aufkommen und dominierte das Spiel deutlich. Sie liess ihrer Gegnerin keine Chance und siegte klar in drei Sätzen.

Damit war der deutliche Neuhauser Sieg mit 6:0 schneller als erwartet gesichert und der Titelverteidiger steht mit einem Bein im Superfinal. Am Samstag steht um 14:00 Uhr das zweite Spiel in Zürich-Affoltern auf dem Programm. Diese Partie beginnt wieder bei 0:0 und der Heimvorteil liegt diesmal bei Zürich-Affoltern. Der Titelverteidiger muss im Minimum ein 5:5-Remis erzielen um den Sack zuzumachen und sich definitiv für den Superfinal zu qualifizieren. Ergebnisse im Detail: https://www.click-tt.ch/cgi-bin/WebObjects/nuLigaTTCH.woa/wa/groupMeetingReport?meeting=6477737&championship=STT+21%2F22&group=209624