Nach dem Czech Open in Hodonin und dem Auftritt für die Neuhauser NLB-Teams am Sonntag ging es für die beiden U18-Nationalspieler Elias Hardmeier und Mauro Schärrer am Dienstag gleich wieder ins Flugzeug um mit der Schweizer Delegation und Cheftrainer Samir Mulabdic nach Stockholm zu reisen. Von dort ging es noch rund 2,5 Stunden mit dem Bus weiter in den Norden nach Örebro zum ITTF Swedish Junior & Cadet Open.
In den Gruppenspielen erwischte Mauro Schärrer einen durchzogenen Start. Gegen den Schweden Edward Wesshagen konnte er nicht sein volles Leistungsvermögen abrufen und verlor 1:3. In seinem zweiten Einzel traf er auf den starken Koh (SGP), an dem sich eine Woche zuvor bei den Czech Open Elias Hardmeier in der Hauptrunde bereits die Zähne ausbiss. Schärrer hatte keine Siegeschance und verlor 0:3. Im letzten Gruppenspiel besiegte der Abdulla (UAE) mit 3:0 und belegte Rang 3 in der Gruppe. Somit schaffte er den Sprung in die Hauptrunde nicht und es ging für ihn weiter im Consolation-Turnier, das am Donnerstag auf dem Programm stand. In der Runde der besten 32 traf er auf Kurmangaliyev (KAZ). Das Spiel wogte hin und her. Im fünften Satz konnte sich Schärrer steigern und siegte mit 11:1. Gegen Kogan (LAT) setzte er sich in der nächsten Runde klar mit 3:0 durch. Im 1/4-Final traf er auf den Schweden Bjorkryd und verlor den ersten Satz mit 10:12. Anschliessend konnte er sich steigern und siegte in den folgenden drei Sätzen ziemlich deutlich. Nun stand das 1/2-Finalspiel gegen den Engländer Boonyaprapra auf dem Programm. Schärrer zeigte eine gute Leistung und siegte in drei Sätzen. Im Consolation-Final bekam er es wieder mit einem Schweden zu tun. Das Spiel gegen Peterson verlief sehr ausgeglichen. Peterson gewann den ersten und dritten Satz, Schärrer den zweiten und vierten… im fünften Satz lag Schärrer rasch hoch im Rückstand. Er kämpfte sich ins Spiel zurück, wehrte einige Matchbälle ab und hatte bei 12:11 seinen ersten Matchball, den Peterson mit einem Kantenball abwehrte. Schärrer erspielte sich einen zweiten Matchball, den er nicht verwerten konnte. Peterson hatte das Glück auf seiner Seite und verwertete bei 15:14 seinen Matchball und siegte so in Extremis.
Deutlich weniger zum Einsatz kam diesmal Elias Hardmeier. Weil er für die Hauptrunde gesetzt war, übersprang er die Grupenspiele und kam erst in der ersten Hauptrunde zum Einsatz. Dort traf er auf den starken Schweden Macdonald gegen den er in vier Sätzen relativ klar verlor. Somit war sein erstes Spiel im Einzel auch bereits sein letztes.
Dagegen lief es ihm im U18-Doppel deutlich besser: Die Schweizer Paarung Hardmeier/Moullet besiegte in de ersten Runde das Duo Pukk/Steif (EST/FIN) in vier Sätzen. Auch in der zweiten Runde gab es gegen die Dänen Emborg/Simonsen einen 3:1-Erfolg. Im 1/8-Final trafen die Schweizer auf ein starkes Duo aus Singapore und verloren 8:11, 4:11 und 9:11. Auch das zweite Schweizer Doppel Osiro/Schärrer konnte sich gut ins Szene setzen. Zum Auftakt gab es einen Sieg im fünften Satz gegen ein Duo aus Kasachstan. Danach folge noch ein Sieg im fünften Satz gegen Cavaille/Birriel (F/Puerto Rico), bevor ebenfalls im 1/8-Final das Out gegen die Schweden Friss/Netarp in vier Sätzen erfolgte. Nach einer 1:0-Satzführung und Führung im zweiten Satz mussten sie den Satz abgeben und danach kippte das Spiel zugunsten der starken Schweden. Alle Resultate des Swedish Open können auf der ITTF-Turnier-Website eingesehen werden.
Ab heute startet das SAFIR-Open, das ebenfalls in Örebro mit den gleichen Spielern und noch mehr schwedischen Spielern und zusätzlichen Kategorien stattfindet. So startet heute das U21-Turnier, wo die Schweizer ebenfalls teilnehmen werden.