Am Sonntag um 11:00 traten beide Neuhauser NLB-Herrenteams zeitgleich zum Doppel-Heimspiel der 11. Runde im TTZ Ebnat an. Sowohl Neuhausen I mit Mate Bruckner (A20), Elias Hardmeier (A20) und Pedro Pelz (A19) als auch Neuhausen II mit Mauro Schärrer (A18), Matti Pelz (A17) und Lakith Jayanetti (A17) zeigten einen starken Auftritt und besiegten Kriens und Châtelaine je mit 9:1 klar.
Aufgrund der Tabellensituationen lag die Favoritenrolle klar bei den Neuhauser Heimteams. Kriens und Châtelaine liegen in der Ost- und Westgruppe auf Rang 7 und damit auf einem Abstiegsplatz. Die Gastgeber verteilten keine Gastgeschenke und häuften ihr Punktekonto mit zweimal vier Punkten weiter an.
Neuhausen I zeigte auch ohne seinen stärksten Akteur Maxim Chaplygin keine Schwäche und siegte beim 9:1 ungefährdet gegen Kriens, das mit Philip Merz (A19), Jan Trampus (A17) und Martin Furrer (B14) antrat. Den Punkt für Kriens buchte ihre Nummer 1 Philip Merz im zweiten Einzel. Pelz zeigte viel Einsatz und machte einige sehenswerte Punkte, aber Merz war etwas besser und holte für die Gäste den Ehrenpunkt. Die ausgeglichenste und emotionalste Partie entwickelte sich in Spiel 6 zwischen Bruckner und Merz, die erst im fünften Satz entschieden wurde. Bruckner liess sich durch die Störmanöver des Gegners nicht aus der Ruhe bringen, blieb ruhig und konzentriert und siegte im fünften Satz mit 11:1 deutlich. Ebenfalls sehr gute und lange Ballwechsel waren im Einzel zwischen Hardmeier und Merz zu sehen. Nach dem 10:12 im ersten Satz drehte Hardmeier auf und dominierte seinen Gegner in den folgenden drei Sätzen deutlich. Somit fehlt dem Neuhauser Fanionteam noch ein Sieg mit dem Punktemaximum um den Gruppensieg in der NLB-Ostgruppe auch rechnerisch sicherzustellen. Dieses Unterfangen könnte am 9.3. bereits beim nächsten Auswärtsspiel in Pratteln erreicht werden.
Neuhausen II zeigte in Vollbesetzung ebenfalls eine Topleistung und holte beim 9:1 ebenfalls das Punktemaximum. Die Gäste reisten mit Marjia Golonja (A18), Lucas Mischler (A16) und Laurent Langel (A16) an. Fünf Einzel konnte das Heimteam in vier Sätzen für sich entscheiden. Den Ehrenpunkt für die abstiegsgefährdeten Genfer holte die Serbin Golonja. Jayanetti fand kein Rezept gegen die starke Blockspielerin und verlor in drei Sätzen klar.Ausgeglichen verlief hier das Doppel, wo Schärrer/Pelz gegen Golonja/Mischler 1:2 im Rückstand lagen. Das Neuhauser Duo drehte das Spiel in Satz 4 mit 11:7 und Satz 5 mit 11:9. Mit diesem Vollerfolg hat das jüngste Team der Liga auch rechnerisch den Ligaerhalt bereits drei Runden vor Schluss gesichert. Weil UGS-Chênois gegen Vevey mit 4:6 unterlag, liegen die Neuhauser nur noch einen Punkt hinter UGS-Chênois. Im nächsten Auswärtsspiel am 9.3. in Genf können sich die Neuhauser für die (zu) hohe Heimniederlage aus der Vorrunde revanchieren und Platz 2 zurückerobern. An der Tabellenspitze hat Bulle seinen Vorsprung ausgebaut und steht vor dem Gruppensieg in der Westgruppe.
Somit wird es immer wahrscheinlicher, dass es im Aufstiegs-Play-Off am 13./14.4. und ev. 5.5. zu einem Duell mit Bulle und erneuten Wiedersehen mit Altmeister Thierry Miller kommen wird. Der Sieger aus diesem best-of-3 Duell kann die Korken knallen lassen und steigt in die NLA auf. Der Verlierer bekommt gegen den 7. aus der NLA eine zweite Chance.
In der NLA steht zwei Runden vor Schluss fest, dass UGS-Chênois I absteigen wird. Um Rang 6 und 7 spielen die punktegleichen Wädenswil und Veyrier, die diese Ausmarkung im Direktduell am 23.3. entscheiden werden. ZZ-Lancy hat zwei Punkte mehr auf dem Konto und ist noch nicht definitiv über dem Berg. An der Spitze stehen Rio Star Muttenz und Meyrin, die auf Kurs zur direkten 1/2-Final-Qualifikation sind. Schweizer Meister Wil muss dagegen in die 1/4-Finals und hat eine längere Webstrecke vor sich um den Titel im Superfinal vom 1.6. verteidigen zu können.
