NLA Damen – klarer 6:0-Sieg im ersten Play-Off-Halbfinal

Der ungeschlagene Qualifikationssieger Neuhausen traf als haushoher Favorit im ersten Spiel zuhause gegen Ausssenseiter Kloten an. Nach den zwei 6:0- und 6:1-Siegen in der Qualifikation folgte heute der ein weiterer 6:0-Erfolg gegen das Klotener Damenteam, das im Tischtenniszentrum Ebnat rasch auf die Verliererstrasse gezwungen wurde. Der spielerische Klassenunterschied war zu gross, so dass dieser auch nicht durch den Kampfgeist wettzumachen war. Das Heimteam liess zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen, wer heute Abend die Halle als Sieger verlassen sollte.

1)      Kahn – Hodi
Die Neuhauser Linkshänderin liess der aufstrebenden Nachwuchsspielerin keine Chance und dominierte von A – Z und brachte Neuhausen mit dem 3:0 Sieg rasch in Front.

2)      Weiss – Rebetez
Ausgeglichener Start bis zum 5:5, danach leichte Vorteile für Rebetez, 5:8, 9:8, 9:9, 9:10, 10:10, 12:10 dank viel Geduld und Können von Weiss, die viele Topspins auf die guten Blockbälle der Gegnerin ziehen musste. 2. Satz: Weiss liegt rasch mit 1:7 hinten, dann folg ein kleines Aufbäumen zum 5:9. Dann ein grosses Aufbäumen bis zum 9:10, letztlich aber der Satzverlust zum 9:11 und Satzausgleich. Im dritten Satz trat Weiss gleich von Beginn an mit voller Konzentration und Angriffslust an den Tisch und führte rasch 3:0. Danach kam Rebetezu in Spiel zurück. Vom 3:3 bis 7:7 lag keine Spielerin mehr als einen Punkt vorne, beide Spielerinnen steigerten sich und die Ballwechsel wurden länger. Weiss spielte wieder aggressiver aber Rebetez blockte zeitweise wie eine Wand, alle Bälle kamen zurück. Mit drei Punkten in Folge zum 10:7 und dem zweiten verwerteten Satzball zum 11:8 ging Weiss mit 2:1 in den Sätzen in Front. 4. Satz: Weiss getraute sich nun mehr mit ihrer Rückhand zu eröffnen und machte mit viel Spinbällen Punkt um Punkt zur 6:1-Führung. Auch ein Timeout von Rebetez änderte nichts mehr am Spielverlauf. Über 8:3, 9:5, siegte Weiss souverän mit 11:5 und brachte Neuhausen standesgemäss mit 2:0 in Front.

3)      Robertson – Schempp
In den ersten zwei Sätzen konnte Schemp gegen die haushohe Favoriten gut mithalten. Robertson gewann die Sätze dennoch sicher mit 11:7 und 11:8. Im letzten Satz dominierte die Neuhauserin dann nach belieben und siegte diskussionslos mit 11:2.

4)      Weiss – Hodi
Die Neuhauserin zeigte sich gleich von Beginn an sehr aktiv und geriet gegen die junge Gegnerin nie in Gefahr den ersten Satz abzugeben. Der zweite Satz verlief etwas ausgeglichener. Weiss machte ein paar Fehler mehr und Hodi war ein Tick sicherer und mutiger. In der zweiten Satzhälfte setzte sich Weiss dank ihrer sehr starken Rückhand wieder deutlich ab und siegte 11:6. Auch im dritten Satz verlief die erste Hälfte ausgeglichen bis zum 6:6-Zwischenstand. Nun blieb das Spiel aber spannend und Hodi schnupperte beim Stand von 7:9 am Satzgewinn. Weisss konnte aber dank ihrer starken Rückhand nochmals zusetzen und mir drei Punkten in Serie beim 10:9 den ersten Matchball verbuchen. Diesen konnte Hodi noch abwehren, den zweiten kurz danach verwertete Weiss dann sicher zum 12:10 und 3:0-Sieg. Damit erhöhte sich das Skore bereits auf 5:0 für Neuhausen.

5)      Kahn – Schempp
Die Neuhauserin liess ihrer Kontrahentin nicht den Hauch einer Chance und domierte auch diesen Match sehr klar. In allen drei Sätzen zusammen überliess sie ihrer Gegnerin nur gerade vierzehn Punkte. Das Spiel war deutlich schneller fertig als der Match Nr. 4 am Nebentisch, Kahn buchte bereits den vierten Neuhauser Punkt.

6)      Robertson – Rebetez
Standesgemäss dominierte Robertson gleich von Beginn an, machte aber auch einige unnötige Eigenfehler, bis zur 7:6-Führung blieb es knapp. Dann setzte die ehemalige Bundesliga-Spielerin einen Zacken zu und überliess der Gegnerin keinen Punkt mehr. Im zweiten Satz hielt Rebetez mit ihren Rückhand-Noppenblocks gut dagegen und es entwickelte sich bis zum 4:4 ein ausgeglichenes Spiel mit ein paar schönen und langen Ballwechseln. Danach setzte sich Robertson mit ihren knallharten Vorhandbällen über 6:4, 8:5 zum 11:6 deutlich ab und ging mit zwei Sätzen in Front. Nun hatte Robertson das Visier richtig eingestellt und ging im dritten Satz gleich mit 7:0 in Front, bevor Rebetez den ersten Punkt machte. Bei 10:4 kam sie in der Folge zum ersten Matchball, Rebetez wehrte sich nochmals und konnte zwei Matchbälle abwehren, bevor Robertson den «Sack» definitiv zu machte.

Damit siegte Neuhausen standesgemäss mit 6:0 (18:1) und zeigte dabei, dass der Formstand der Spielerinnen für die weiteren Play-Off-Spiele stimmt. Morgen Sonntag kommt es im Schluefweg um 14:30 Uhr zur zweiten Partie wo Neuhausen ein 5:5-Remis erreichen muss, um in den Play-Off-Final vom 6./7. Mai 2017 einzuziehen. Auch wenn alle Spiele immer zuerst gespielt werden müssen und Play-Offs eigene Gesetze haben, können sich die heutigen Matchbesucher wohl kaum vorstellen, dass Neuhausen den Play-Off-Final nicht auf direktem Weg erreichen wird.