Marco Graber und Monika Führer ueberzeugen bei German Youth Open

pp. Bei den WJC JOOLA GERMAN YOUTH OPEN in Seligenstadt waren es aus Schweizer Sicht vor allem Marco Graber (TTC Neuhausen) und Monika Führer (Neuhausen/Bayer Uerdingen) die eine überzeugende Vorstellung boten.

Marco Graber merkte man an das er in den letzten Monaten wenig dieser international wichtigen Vergleiche hatte. Um so motivierter agierte der flinke Linkshänder während seiner Spiele. Mit einem fein herausgespielten 3:0-Erfolg über den höher eingestuften Ludovic Birny aus Belgien qualifizierte sich Graber als Gruppensieger für das Hauptfeld. Hier war er in der 1. Runde dem Dänen Henrik Laxby mit 1:4-Sätzen unterlegen war. Das Match war relativ eng. In den entscheidenden Spielsituationen hielt der Däne Graber stets auf der Rückhand. Graber agierte hier mit zu passivem Blockspiel, so dass der Däne nach drei bis vier Vorhandtopspinbällen zum Punktgewinn kam. „Marco hätte aktiver mit Rückhandgegenspin oder Pressing reagieren müssen dann hätte er mit der Vorhand nachsetzen können. Aber Marco hat sich gut bewegt und gekämpft. Ich kann ihm keinen Vorwurf machen,“ so U18-Nationaltrainer Pedro Pelz zur Leistung seines Schützlings. Die zweite Neuhauserin Monika Führer, in Diensten von Bayer Uerdingen, traute der Trainer gar mehr zu. Führer spielte bis dato ein hervorragendes Turnier und hatte das Pech bereits im Achtelfinale gegen die spätere Siegerin Cristina Hirici aus Rumänien antreten zu müssen. Ansonsten hätte sie gut ins Halbfinale vorstossen können, die anderen Spielerinnen waren für die Noppenspezialistin gut schlagbar. Auch gegen Hirici täuscht das 0:4-Ergebnis über den tatsächlichen Spielverlauf hinweg. Monika hatte nach eigener Aussage das letzte Mal deutlich verloren und sich zu Beginn der Partie nicht viel zugetraut. Hirici spielte die Aufschläge Führers grundsätzlich kurz zurück, worauf Führer nicht vorbereitet war. Ab dem dritten Durchgang wartete sie nicht mehr auf den langen Rückschlag den sie gewöhnlich nach ihrem Aufschlag bekommt, sondern war auf die kurzen Returns vorbereitet und agierte nun mit aggressivem Rückhandspin über dem Tisch. Führer dominierte jetzt und spielte sich eine 9:6-Führung heraus. Im vierten Durchgang lag sie sogar mit 10:6 in Front verpasste aber auch hier den Satzgewinn. „Ich bin sicher, dass sie im nächsten Vergleich besser aussieht, wenn sie von vornherein auf die Rückschläge vorbereitet ist. Schade. Die ersten beiden Sätze waren verschenkt und dennoch hätte es 2:2 stehen müssen“, so der Coach nach der Niederlage.