JWM Palo Alto – letzte aber daf

Am Donnerstag hat die Girls Doppel Konkurrenz begonnen und unsere Teilnehmerinnen Laura Schärrer und Monika Führer haben sich mit sehr guten Leistungen bis in die Runde gespielt, sprich in die besten 16 Paarungen!

In der ersten Runde gegen die Paarung aus Neuseeland CHEN Helen/YAN Villa haben beide zwar gut gespielt, mussten aber nicht eine Topleistung bringen, da die Gegnerinnen selbst einige Fehler zu viel gemacht haben. Resultat 3:0 (11:9,11:4, 11:4). In der nächsten Runde wartete die vom Einzel her bekannte Zhang MO (Nr. 16 WR) mit ihrer Partnerin YAN Shirley (CANADA) auf unsere Spielerinnen. Hier brauchte es eine sehr gute Leistung, um auch über diese Hürde zu springen. Unsere U18-Spielerinnen haben sich als sehr kompaktes Team sehr gut ergänzt und gemeinsam einen sehr wertvollen Sieg geholt mit 3:1-Sätzen, trotz eines 0:1-Rückstandes (9:11, 11:7, 11:9, 13:11). Das in letzter Zeit intensive Doppeltraining hat sich also bezahlt gemacht. Der 1/8-Final gegen das als Nr. 2 gesetzte Doppel MU Zi und YANG Yang (CHINA) bedeutete dann Endstation. Unsere Spielerinnen haben beide hautnah erlebt, wie hoch das asiatische Tempo ist. Trotzdem ist der Einzug in die Top 16 der Welt ein super Resultat.

Im Einzel sind beide Spielerinnen auf europäische Gegnerinnen gestossen. Laura hat gegen Aurore DESSAINT (FRANCE) zwar 0:4 verloren, aber diesmal entspricht das Resultat nicht der ganzen Wahrheit: Laura spielte erneut sehr gut, hatte aber vor allem im ersten sehr wichtigen Satz etwas Pech und verlor mit 11:13 (DESSAINT hatte mindestens 4-5 Punkte durch Glücksbälle mit Netz- und Kantenbällen erzielt). Diesmal hat es nicht am spielerischen Potenzial gelegen, das Laura zum grössen Teil abrufen konnte, sondern am nötigen Bisschen Wettkampfsglück. Monika Führer hatte es erneut mit der Familie SOLJA (GER) zu tun, wie bereits in Gruppenphase, diesmal aber mit der jüngeren Schwester Petrissa, welche trotz ihres jungen Alter schon einige internationale Resultate vorzuweisen hat und zu den TOP 3 im U15 Bereich gehört. Hier hat Monika jeden Satz zwar „nur„ mit drei Punkten Differenz verloren, aber eigentlich nie zum eigenen Spiel gefunden. Auch hier war vor allem das Tempo der jungen Deutschen der entscheidene Faktor.

Von jeder Niederlage muss man etwas Positives mitnehmen für das weitere Training und gerade das Tempo wird in nächster Zeit das Thema Nr.1 in den Trainingeinheiten sein. Hier haben beide die Schweiz sehr gut präsentieret, denn zwei Spielerinnen im Hauptableau hatte z.B. nicht einmal Frankreich oder Tschechien. Auch in die Runde der letzten 16 im Doppel schafften es einigen "grosse" Länder aus Europa nicht. Dies ist sicher sehr positiv, aber noch kein Grund, zufrieden zu sein. „Wer zufrieden ist, bleibt stehen," und stehen bleiben wollen beide
Schweizerinnen sicher nicht. Beide haben noch einiges vor sich und die nächste Herausforderung wartet.