EXPLOIT: Andi F

Beim Internationalen Turnier von Trochtelfingen in Deutschland setzte sich TTCN-Rückkehrer Andi Führer gegen die gesamte Internationale Konkurrenz aus Bulgarien, Kroatien, Dänemark und Deutschland durch. Es waren etliche Zweit- und Regionalligaspieler aus Deutschland am Start. Favoriten waren aber die beiden deutschen Bundesliga-Akteure und Nationalspieler Thomas Keinath (EM-Dritter im Doppel 2000) und Jörg Schlichter. Zu Beginn siegte Führer in seiner Gruppe unter anderem gegen Abwehrkünstler Oleg Basaric. Nach einem knappen 3:2-Erfolg im Achtelfinale kam es dann zum Aufeinandertreffen mit dem ersten Turnierfavoriten Thomas Keinath. Der Sieger von Winterthur lieferte sich mit Führer einen offenen Schlagabtausch mit dem meist besseren Ende für den Schweizer. „Andi hat es geschafft mit seinen unglaublich harten Rückhandpressingbällen Keinath in die Defensive zu drängen. Beim Wechsel in die Vorhandseite konnte er dann mit Vorhandgegenspin über dem Tisch häufig punkten“ so der zufriedene Coach Pedro Pelz. Zu der spielerischen Glanzleistung kam noch die Nervenstärke und Abgebrühtheit Führers der praktisch alle Spielentscheidenden und knappe Situationen für sich entschied. Nach einem dramatischen Halbfinale gegen Huber aus Ochsenhausen, das Führer mit 3:2 gewann kam es dann zum Duell mit dem zweiten haushohen Favoriten Jörg Schlichter vom Bundesligisten Fulda-Maberzell. Obwohl dieser vorgewarnt war hatte er in einem spannenden Finale gegen den aggressiv spielenden Führer das Nachsehen. Führer setzet sich auch hier mit 3.2-Sätzen durch und holte sich den Titel und die € 500 Einzelprämie. „Das es Andi nach dem Sieg gegen Keinath gelungen ist nachzusetzen und die Spannung für die weiteren Spiele zu halten ist mindestens so positiv zu bewerten wie der Erfolg an sich,“ so die Analyse des TTCN-Trainerteams zum Exploit des Schweizer Nationalspielers das für die Zukunft auch bei Internationalen Einsätzen mit der Nationalmannschaft hoffen lässt.

Im Doppel gelang Führer zusammen mit Teamkamerad Niki Schärrer der Halbfinaleinzug, wo sie gegen Schlichter/Stritt unterlagen. Zuvor siegte das gut harmonierende Doppel gegen Aron Skat Wenzell aus Dänemark mit seinem Bulgarischen Partner.

Niki Schärrer gelangte nach einem guten zweiten Gruppenplatz hinter Peter Stritt (D) der Achtelfinaleinzug. Hier unterlag der Linkshänder nach 10:7-Führung in Satz 1 trotz guter Leistung Abwehrspieler Dordevic noch mit 0:3-Sätzen.

In der Damenkonkurrenz, die allerdings nicht zu stark besetzt war, setzte sich überraschend Neuzugang Romana Stöckli im Damen-Einzel durch.